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Gebärdensprache leichter lernen

barrierefrei. Bank-Austria-CEO Willi Cernko, Sonja Winklbauer, Sprachenzentrum Uni Wien, Georg Marsh, shake hands, und AfB-Geschäftsführer Ernst Schöny (v. li.) präsentierten die neuesten Projekte.Für rund 10.000 Menschen in Österreich ist die Gebärdensprache ihre Muttersprache.

Obwohl seit 2005 als eigenständige Sprache anerkannt, ließ das Lehrmaterial jedoch stark zu wünschen übrig. »Für die österreichische Gebärdensprache gab es nur eine 20 Jahre alte Kopie eines Buches der Uni Klagenfurt«, bestätigt Georg Marsh, Kursleiter am Sprachenzentrum der Universität Wien und Begründer der Initiative shake hands. Die Bank Austria, seit Jahren mit dem Thema Barrierefreiheit befasst, ermöglicht nun die Erstellung des ersten Gebärdensprachenlexikons Österreichs. Mit einer DVD und dem Begleitbuch soll das Erlernen künftig »leichter, lustiger und effizienter« werden, so Marsh. Sein Engagement dokumentierte Bank-Austria-Vorstand Willibald Cernko mit einer in Gebärdensprache formulierten Grußbotschaft auf der Website: »Ich habe mich ordentlich abgemüht, um diese beiden Sätze fehlerfrei zu zeigen.«

Vor zwei Jahren installierte die Bank Austria mit Erwin Schauer einen eigenen Behindertenkoordinator. Sein Disability-Management-Team umfasst inzwischen 45 MitarbeiterInnen. 16 Projekte wurden bereits verwirklicht, 14 weitere folgen in den kommenden Monaten. Zwei Drittel der Filialen verfügen über einen barrierefreien Zugang, außerdem wurden ein Shuttle-Service für mobilitätseingeschränkte Menschen und eine Bankkarte in Brailleschrift eingeführt. Das jüngste Projekt ist eine Kooperation mit »Arbeit für Behinderte« (AfB), Europas erstem gemeinnützigen IT-Systemhaus, dem die Bank Austria 480 Altgeräte zur Reparatur und Aufbereitung für den Weiterverkauf übergab.

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