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Marktanteil hin, Marktanteil her

Das Gerangel rund um die Neuausschreibung der Telekom-Services des Bundes ist voll im Gange. Letzterer steht vor dem Dilemma, bei der Entscheidung im September sowohl die TA als Hälfte-Eigentümer nicht zu vergrämen, andererseits nicht die UTA, deren Eigentümer ja die Landes-EVUs sind, zu kompromittieren. In gut unterrichteten Kreisen gilt daher eine Aufteilung des Großauftrages als fix.

Für die TA, die bei der Präsentation ihres soliden Halbjahresergebnisses den Slogan »Marktanteile zurück« propagierte, bleibt das Festnetz damit ein hartes Parkett. TA-Vorstand Rudolf Fischer bleibt jedenfalls cool: »Der Bund wird nicht alleine den Preis als Kriterium hernehmen. Verlässlichkeit hat hier Vorrang.« Die UTA hält dem eine »angemessene Widerspiegelung der Marktverhältnisse« entgegen und verlangt daher zumindest ein Drittel des Auftrages. Und: »Die Qualität unserer Services ist jener der TA mindestens ebenbürtig…«

Aktuell hält die TA bei der Bundes-Servicierung noch einen Marktanteil von rund 97 Prozent. UTA-Sprecher Martin Halama meint, »dass 25 bis 30 Prozent für die UTA hier den Werten im Geschäftskunden-Markt allgemein entsprechen würden.«

Eben rund ein Drittel hat die UTA bei der Ausschreibung des Bundesrechenzentrums für sich verbuchen können, wo der TA ein von drei Auftragslosen durch die Lappen ging.

Wie auch immer: Fest steht jedenfalls, dass die TA seit Mai nun wieder Marktanteile im Festnetz zurückgewinnen kann und durch eine anhaltende Marktbereinigung weiter profitieren wird.

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