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Verstaubte Aussichten

Mit Prognosen ist es wie mit Statistiken: Es lässt sich alles damit beweisen, es kommt nur auf die Perspektive an. So tauchen in den Baukonjunkturprognosen für 2002 unterschiedliche Szenarien für die Altbausanierung auf.

Die Forschungsgesellschaft für Wohnen, Bauen und Planen (FGW) erteilt den Hoffnungen, die die kränkelnde Bauwirtschaft in diesen Sektor setzt, eine klare Absage: Trotz Fördermaßnahmen seien seit 1999 nur stagnierende Produktionswerte erzielt worden, der Absturz von neun Prozent 2001 werde sich heuer lediglich auf drei Prozent verlangsamen.

Für den österreichischen Verband der Immobilientreuhänder (öVI) bereits Grund zum Jubel: "Auftragsvolumen steigt an!" Ursache der unterschiedlichen Prognosen: Die FGW beurteilt die gesamte Bauwirtschaft, der öVI sieht das Bauhilfsgewerbe als Nutznießer der Sanierung.

"Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dass man zu unterschiedlichen Prognosen kommt", meint dazu FGW-Geschäftsführer Wolfgang Amann und räumt ein, dass Gewerke wie der Trockenbau vom Sanierungsbedarf profitieren würden.

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