Nichts für Künstler
- Written by Redaktion_Report
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Gerhard Riemer, Leiter der bildungs- und gesellschaftspolitischen Abteilung der Industriellenvereinigung freut sich: "Als treibender Motor des Fachhochschulsektors kann die IV zufrieden sein", meint er. Vor sieben Jahren wurde das Fachhochschul-Studiengesetz beschlossen, heute bieten 67 Lehrgänge so unterschiedliche Studienrichtungen wie Informatik, Landwirtschaft, Tourismus oder Bauingenieurwesen an. Sie unterscheiden sich vor allem in zwei Punkten von den klassischen Universitätsstudien: Sie werden in der vorgesehenen Zeit abgeschlossen - etwas, das für die heimische Studiensituation keineswegs selbstverständlich ist; und sie machen den Absolventen wirtschaftskompatibler.
Fachhochschulen haben in der Wirtschaft ein gutes Image, die Erwartungen der Unternehmen sind hoch. Und dies, obwohl viele Lehrgänge erst vor kurzem begonnen haben und daher noch kaum Absolventen am Arbeitsmarkt sind.
Diese hohe Erwartungshaltung hat beispielsweise die Bauwirtschaft bewogen, Kurse nicht nur für Bauingenieure, sondern speziell für Baumanager zu sponsern. Die überlegung dabei: Wer an einer technischen Universität studiert, erlernt weder soziale Führungskompetenz noch das Gespür für wirtschaftliche Notwendigkeiten. Genau in diese Nische wollen die Lehrgänge für Bau-, Immobilien- und Facility-Management eindringen.