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Donau-Uni kritisiert LKW-Maut

Kürzlich fand an der Donau-Uni Krems das 2. Verkehrstelematik-Symposium statt. Und die Experten befürchten einen Rückschritt innerhalb der EU: "Einerseits haben wir die Zollschranken innerhalb der EU abgebaut und der Verkehr rollt ohne Stopp über Grenzen wie den Salzburger Walserberg. Andererseits werden mit dedizierten Mautsystemen neue, technische Grenzen geschaffen. Wenn jedes Land ein anderes Mautsystem einsetzt, muss erneut gestoppt werden und auf das jeweils im Land gültige Mautsystem umgestellt werden."

Zudem sei aus internationalen Erfahrungen gewiss, dass durch die Autobahnmaut ein bestimmter Prozentsatz des Verkehrs in das untergeordnete Straßennetz abgedgrängt wird, was sich durch die geopolitische Lage österreichs mit den angrenzenden osteuropäischen Staaten vermutlich noch verschärfen würde.

Nur die Bemautung der Autobahnen sei daher mittelfristig zu wenig. überhaupt: Da die "Benützungsgebühr" für die Verwendung der Straßen bei PKWs und Klein-LKWs über den Kraftstoffverkauf als Steuer eingehoben werde, jedoch die Autoindustrie Fahrzeuge mit immer weniger Spritverbrauch produziere, erscheine eine überführung zu einem verbrauchsorientierten System, bei dem man für jeden gefahrenen Kilometer bezahlt, sinnvoll.

"Meines Erachtens müsste der Staat auch gar nicht selbst investieren, sondern könnte die Verwaltung eines mobilfunkgestützten Mautsystems einem Mobilfunkbetreiber übertragen. Eine internationale Studie hat gezeigt, dass Regierungen, die Outsourcen, bis zu 40 Prozent der Kosten einsparen."

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