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Wirtschaft ist nicht immer rational

"Die unnötigen Wortmeldungen innerhalb der Regierung lösen Unverständnis und Unzufriedenheit aus und haben damit Auswirkung auf den gefühlten Erfolg", ist Oliver Krizek überzeugt. "Die unnötigen Wortmeldungen innerhalb der Regierung lösen Unverständnis und Unzufriedenheit aus und haben damit Auswirkung auf den gefühlten Erfolg", ist Oliver Krizek überzeugt. Foto: Navax

In einem Gastkommentar beantwortet Oliver Krizek, Eigentümer und Geschäftsführer der Navax Unternehmensgruppe, die Frage, was passieren muss, damit 2017 für die österreichische Wirtschaft ein gutes Jahr wird und fordert von der Politik einen umfassenden Maßnahmenkatalog.

Nachdem die Wirtschaft in Deutschland auf Wachstumskurs ist, sollte Österreich den zarten Wirtschaftsaufwind auch für sich nutzen. Durch das niedrige Zinsniveau sind Investitionen derzeit über Bankfinanzierungen sehr attraktiv. Aber Wirtschaft ist ja nicht nur rational, auch Emotionen prägen die Investitionslaune und das Gefühl, erfolgreich zu sein. Gerade auf der emotionalen Seite sollte für ein besseres Klima innerhalb der österreichischen Bundesregierung gesorgt werden. Die unnötigen Wortmeldungen innerhalb der Regierung lösen Unverständnis und Unzufriedenheit aus und haben damit Auswirkung auf den gefühlten Erfolg.

Begleitende rationale Maßnahmen sind der leichtere Zugang für kleine und mittlere Unternehmen zu Forschungsförderungen und Direktinvestitionen, um KMUs zu stärken und Innovationen zu ermöglichen, bzw. der Ausbau der
bereits begonnenen Digitalisierungsoffensive von Schulen und Universitäten bis hin zu den öffentlichen Einrichtungen. Durch Investitionen in diese Bereiche würde der gesamte Mittelbau der österreichischen Wirtschaft profitieren und nicht nur die Großunternehmen in unserem Land in den Genuss von Millionenförderungen bringen. Nicht zu vergessen die Sanktionen gegenüber Russland, bei denen sich Europa von den USA hat einspannen lassen und jetzt mit der neuen Trump-Regierung wohl das Nachsehen haben wird. Dumm gelaufen, wenn nur über Eitelkeiten, Macht und Einfluss in der EU debattiert wird. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland zu vertiefen, wäre wünschenswert, um wieder mehr Geschäft mit diesem Land zu generieren.

Die Quintessenz: Legen wir Eitelkeiten ab und konzentrieren wir uns auf unsere Stärken.

Last modified onMontag, 06 Februar 2017 15:22
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