Wohnen im Passivhaus
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Ziel des Bauträgerwettbewerbs, aus dem die Wohnbauvereinigung für Privatangestellte WBV-GPA als Sieger hervorgegangen ist, war es, nicht nur ein intelligentes Wohnkonzept mit heller Architektur, flexiblen Wohnungstypen und einem umfangreichen Grünraumangebot zu schaffen, sondern auch soziale Aspekte des Zusammenlebens in den Vordergrund zu stellen. Eine terrassierte Gartenlandschaft im Hof der Anlage mit Spiel- und Erholungszonen soll den unterschiedlichen Bedürfnissen der Bewohner Rechnung tragen, Orte der Begegnung sollen das Miteinander der Hausgemeinschaft fördern. Zusätzlicher Platz wurde durch die Errichtung der Baukörper auf Stelzen gewonnen. Dadurch konnten großzügig gestaltete Eingangszonen geschaffen werden, die die innere grüne Insel mit dem Straßenraum verbinden.
108 geförderte Mietwohnungen verteilen sich auf fünf Ober- und zwei Dachgeschoße. Erschlossen werden die Zwei- bis Vier-Zimmer-Einheiten über vier ovale Eingangsbereiche mit anschließenden Stiegenhäusern. Die Größen der überwiegend zweiseitig belichteten und belüfteten Wohnungen variieren zwischen rund 50 und 151 m2. Als Erweiterung der eigenen vier Wände stehen private Freibereiche in Form von Loggien, Balkonen und Terrassen zur Verfügung. Für umweltbewusstes und Kosten sparendes Wohnen sorgt modernste Passivhaustechnologie. Ein ausgeklügeltes Lüftungssystem garantiert angenehmes Wohnklima zu jeder Jahreszeit, die Raumtemperatur ist dabei individuell regulierbar.
Wien als Vorreiter in Europa
Die Stadt Wien unterstützte den Passivhaus-Neubau mit 108 geförderten Mietwohnungen bei Gesamtbaukosten von ca. 16 Mio. Euro mit Fördermitteln im Ausmaß von 6 Mio. Euro. Damit wurden in Wien bereits mehr als 1.500 geförderte Wohnungen im Passivhausstandard errichtet. Die Stadt Wien investierte in diese energiesparenden Projekte mehr als 54 Mio. Euro an Fördermitteln. Rund 20 neue Passivhäuser mit rund 2.500 Wohnungen, in die weitere Fördermittel im Ausmaß von rund 140 Mio. Euro fließen, sind derzeit in Bau oder stehen vor dem Baubeginn. In Europa nimmt die Stadt Wien damit eine absolute Vorreiterrolle ein. Die Passivhaustechnologie ist zukunftsweisend, kostensparend und umweltschonend. Die Bewohner profitieren von einer Heizkostenersparnis von bis zu 90 Prozent, von einer verbesserten Luftqualität durch die permanente Zu- und Abluft und von einem angenehmen Raumklima.
Für die 108 geförderten Mietwohnungen betragen die Eigenmittel ca. 464 Euro/Quadratmeter, die monatliche Miete beginnt bei ca. 7,15 Euro/Quadratmeter (inklusive BK und USt.). Die Wohnungen befinden sich derzeit in Vergabe. r
Info: www.wohnservice-wien.at;
www.wbv-gpa.at
>> TIPP: Passivhaus-Ratgeber
Mit einem neuen, kostenlosen Ratgeber zum Thema »Wohnen im Passivhaus« unterstützt Wohnservice Wien Wohnungssuchende bei ihrer Entscheidung für eine Passivhauswohnung. Die Broschüre befasst sich mit Aspekten der Passivhaustechnologie als zukunftsorientiertes Wohnmodell. Erhältlich ist die Broschüre im Info-Center des Wohnservice Wien in der Bartensteingasse 9, 1080 Wien, sowie im Beratungszentrum in der Taborstraße 1–3, 1020 Wien. Die Informationsbroschüre kann auch kostenlos per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 01/4000-8000 angefordert werden.