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Der Osten bleibt attraktiv

\"WillibaldEin Gastkommentar von Willibald Cernko.

Die Ostöffnung bedeutete für Österreich einen spürbaren Wohlstandszuwachs. Dieses ­Potenzial ist ungebrochen, ist Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender Bank Austria, überzeugt.

Österreichische Banken haben sehr früh die Chancen der tiefgreifenden Veränderungen in den früheren Ostblockländern genutzt. So gründete die damalige Creditanstalt bereits im Jahr 1989 die International Moscow Bank. Heute ist die Bank Austria innerhalb der UniCredit, einer führenden europäischen Bankengruppe, für 18 Märkte in der CEE-Region verantwortlich. Das Geschäftsfeld Zentral- und Osteuropa hat im Vorjahr in der Bank Austria rund zwei Drittel der Erträge und des Betriebsergebnisses erwirtschaftet.

Die nachbarschaftliche Nähe und die traditionell guten Beziehungen Österreichs zu den Ländern der CEE-Region haben vielen heimischen Unternehmen dabei geholfen, die vielfältigen Chancen dieser aufstrebenden Märkte zu nutzen. Auf eines kann man nicht deutlich genug hinweisen: Die Ostöffnung kam nicht allein den CEE-Ländern zugute, sondern bedeutete auch für Österreich selbst einen spürbaren Wohlstandszuwachs sowie die Schaffung von rund 130.000 neuen und die Sicherung zehntausender weiterer Arbeitsplätze – und das für viele Jahre! Der langfristige Aufholbedarf der meisten CEE-Länder, gepaart mit konjunkturellem Wachstum, bedeutet nach wie vor großes Potenzial. Wir setzen daher auch weiterhin auf selektives Wachstum in der Region und werden bis 2015 rund 900 neue Filialen in der CEE-Region, mit Schwerpunkten auf der Türkei, Rumänien, Ungarn, Russland, Bulgarien und Serbien, eröffnen.

Standort Österreich

Wir werden in den kommenden Jahren auch kräftig in die weitere Stärkung des Standorts Österreich investieren: Allein unsere Funktion als CEE-Subholding der UniCredit sichert im Bank Austria Hauptquartier in Wien mehr als 750 Vollzeitarbeitsplätze für hochqualifizierte MitarbeiterInnen. Außerdem bauen wir bis 2015 ein neues Hauptquartier am Wiener Praterstern mit einem Investitionsvolumen von – je nach Ausbaustufe – 150 bis 280 Millionen Euro. Ebenfalls in Wien errichten wir bis 2013 das zweite internationale UniCredit-Ausbildungszentrum.

Unternehmen unterstützen

Wie unterstützt die Bank Austria nun konkret österreichische Unternehmen, die sich in Europa, insbesondere in Zentral- und Osteuropa, neu engagieren oder hier weiter expandieren wollen? Zum einen sind wir in Österreich im Bereich der Außenhandelsfinanzierung klarer Marktführer. Zum anderen stärken wir den Betrieben den Rücken beim Wiederaufschwung, bei der Verbesserung ihrer Wettbewerbssituation und auf ihrem Weg in die CEE-Region. Etwa mit unserer innovativen Finanzierungsform »Umbrella Facility«. Damit erhalten österreichische Unternehmen mit mehr als 3 Millionen Euro Jahresumsatz die Möglichkeit, rasch und unbürokratisch Kreditlinien zugunsten ihrer CEE-Tochtergesellschaften zu vergeben.

Zudem haben wir im Rahmen unseres »AufschwungKredits mit Förderberatung« seit 2010 österreichweit insgesamt 1,5 Milliarden Euro an rund 150 mittlere Unternehmen vergeben. Und schließlich nutzen expandierende Unternehmen zunehmend Anleihen als Alternative zur Kreditfinanzierung: In Österreich ist die Bank Austria bzw. UniCredit heute mit einem Volumen von mehr als 900 Millionen Euro die Nummer eins bei Unternehmensanleihen.
Anlässlich der ersten 15 Jahre Report meine herzlichsten Glückwünsche an die Redaktion und den Verlag – und auf viele weitere erfolgreiche Jahre!

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