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Neues von KFP

Es vergeht kein Monat ohne einschlägige Studien aus dem Hause Kreutzer, Fischer und Partner. Dieses Mal im Branchenradar: Fenster, Sicherheitsanlagen, Farben und Lacke, Bodenbeläge sowie Garagen- und Industrietore.

Ambivalente Ergebnisse liefert die aktuelle Studie zum Fenstermarkt in Österreich. Zwar ist die Nachfrage das zweite Jahr in Folge nur äußerst moderat um
0,6 % gewachsen, dafür konnte der Umsatz aber ordentlich um 6,5 % auf 805 Millionen Euro zulegen. Denn im Vergleich zu 2008 ist der Durchschnitts­preis von Fenstern um 5,8 % gestiegen. Zum einen wächst der Anteil höherpreisiger Rahmenmaterialien wie Holz/Alu und Kunststoff/Alu zu Lasten von Holz und Kunststoff. Zum anderen sind Fenster immer öfter mit speziellen Gläsern wie Dreischeiben-Isolierglas, Beschattungs- oder Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet.

Sicherheit boomt
»Bad news are good news«: Das gilt zumindest für die Hersteller von Alarmanlagen und Sicherheitstüren. In dem medialen Sperrfeuer der Boulevardpresse sieht Andreas Kreutzer den Grund für das rasante Umsatzwachstum von 22 % auf 80 Millionen Euro. Die Nachfrage nach Alarmanlagen steigt um 20,3 % auf nunmehr knapp 14.000 Anlagen. Der Absatz von Sicherheitstüren legt im Vergleichzeitraum sogar um 35 % auf rund 25.000 Türen zu. In Wien beträgt das Absatzplus bei Sicherheitstüren sogar mehr als 50 %.
Als Schwungrad der Nachfrage erweisen sich laut Kreutzer auch die landesspezifischen Förderungen. So werden Sicherheitstüren etwa in Wien mit 20 %, in Niederösterreich und der Steiermark sogar mit 30 % der Kaufsumme gefördert.
Das starke Wachstum verdankt die Branche dem Osten des Landes. So wächst etwa die Nachfrage nach Alarmanlagen in Niederösterreich um 57 %, in Wien um 45 % und im Burgenland immerhin noch um 34 %. Vergleichsweise bescheiden steigt hingegen der Absatz in Tirol und Vorarlberg mit nur rund 3 %. Auch bei Sicherheitstüren liegt der Osten des Landes weit voran. So wird 2009 beinahe jede zweite Sicherheitstür in Wien montiert.
 
Strohfeuer 2009

Auch der Markt für Farben und Lacke ist 2009 gewachsen, allerdings in deutlich geringerem Ausmaß als die Sicherheitsbranche. Der Umsatz mit Bautenlacken, Holzschutzmitteln und Wandfarben ist 2009 um 3 % auf nunmehr 221 Millionen Euro gestiegen. Den höchsten Umsatz pro Haushalt gibt es mit rund 90 Euro im Burgenland, Schlusslicht ist Wien mit nur 30 Euro. Laut Studienautor Roland Zellhofer ist 2009 aber nicht mehr als ein Strohfeuer. Getrieben von einem verhaltenen privaten Konsum und einem schwachen Neubauvolumen erwartet er für 2010 eine Halbierung der Wachstumsrate, getragen ausschließlich von steigenden Preisen. Die Nachfrage selbst soll sogar um ein Prozent schrumpfen.

Schwere Zeiten für Parkett und Laminat
Auch für Bodenbeläge war 2010 ein schwieriges Jahr. Die Nachfrage ist um knapp 3 % gesunken. Vom Rückgang sind alle Materialien betroffen, am stärksten aber Parkett und Laminat mit insgesamt mehr als -4 % gegenüber dem Vorjahr. Infolge sinkender Preise fällt der Herstellerumsatz laut Studienautor Andreas Kreutzer um etwa 5 % auf nunmehr rund 270 Millionen Euro.

Tore stagnieren
Für den Markt für Garagen- und Industrietore 2009 zeichnet Andreas Kreutzer ein differenziertes Bild. Während der Umsatz mit Garagentoren im Vergleich zum Vorjahr robust um rund 3 % wächst, brechen die Erlöse bei Industrietoren um 9 % ein. In Summe stagniert der Umsatz bei rund 86 Millionen Euro.

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