Architekt O. M. Ungers gestorben
- Written by Redaktion_Report
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Ende September starb der deutsche Architekt Oswald Mathias Ungers im Alter von 81 Jahren. Ungers studierte von 1947 bis 1950 an der Technischen Hochschule Karlsruhe bei Egon Eiermann. Er betrieb Büros in Köln, Berlin, Frankfurt am Main und Karlsruhe. Bekannt wurde Ungers wegen seiner streng geometrisch ausgerichteten Architektur, die sich aus den elementaren Formen Quadrat und Kreis als Grundraster zusammensetzt. Gleichzeitig berief sich Ungers aber immer auf die klassischen Gestaltungsmittel der Architektur, wie den goldenen Schnitt, der in seinen Bauten deutlich wird. Ungers wollte aber weder als Funktionalist gelten noch als Postmoderner, auch wenn ihn manche in dieses Eck drängen wollten. Zu seinen Werken zählen das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt, die Erweiterung der Hamburger Kunsthalle oder das Wallraf-Richartz-Museum in Köln. Zuletzt arbeitete sein Büro am Umbau des Pergamonmuseums in Berlin.