Der intelligente Assistenz
- Written by Redaktion_Report
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\"Der Trend geht eindeutig in Richtung einer intelligenten OP-Umgebung“, ist Professor Klaus Radermacher vom Lehrstuhl für Medizintechnik der RWTH Aachen überzeugt. Dabei muss es sich nicht immer nur um Zukunftsmusik wie Sprach- und Gestenerkennung, interaktive Navigationssystem oder sensorgesteuerte Miniaturroboter handeln. Auch eine im Vergleich zu diesen High-Tech-Visionen profane Einrichtung wie der OP-Tisch kann einiges zu einer gelungenen Operation beitragen. \"Wenn der Arzt bei seinen Eingriffen beispielsweise über lange Zeit hinweg eine ungünstige Körperhaltung einnehmen muss, so beeinträchtigt dies auch die Präzision und Effizienz seiner Arbeit“, schildert Radermacher. Langfristig könnte dadurch sogar die Gesundheit des Arztes geschädigt und er selbst zum Patienten werden. \"Ein angepasster Arbeitsplatz trägt somit zur Qualitätssicherung bei, von der vor allem der Patient und der behandelnde Arzt, letztlich jedoch auch das ganze Gesundheitswesen profitiert.“
Ein erstes Ergebnis dieser überlegung zum chirurgischen Arbeitsplatz der Zukunft ist der wissensbasiert einstellbare Operationstisch. Das System wird mit Informationen zu Körpermaßen von Arzt und Patient sowie Art des Eingriffes gefüttert. Zudem werden Daten über Operationsablauf, technische Ausstattung des Raumes sowie Einsatzfolge der einzelnen Geräte einbezogen. Daraufhin soll der OP-Tisch der Zukunft eine jeweils ergonomisch optimierte Tischeinstellung empfehlen und die Lagerung des Patienten den jeweils aktuellen Bedürfnissen anpassen. Darüber hinaus soll ein intelligentes Navigationsmodul helfen, die Bewegungen von Operationstisch und Röntgengerät während der Operation so zu koordinieren, dass exakte Kontrollaufnahmen mit minimaler Strahlenbelastung erstellt werden können. Erste Tests mit diesem System haben gezeigt, dass die Zahl der Röntgenaufnahmen um 60 bis 80 Prozent reduziert werden könnte. Dies würde sowohl für den Patienten als auch für das Operationsteam eine deutlich reduzierte Strahlenexposition bedeuten.
Ein erstes Ergebnis dieser überlegung zum chirurgischen Arbeitsplatz der Zukunft ist der wissensbasiert einstellbare Operationstisch. Das System wird mit Informationen zu Körpermaßen von Arzt und Patient sowie Art des Eingriffes gefüttert. Zudem werden Daten über Operationsablauf, technische Ausstattung des Raumes sowie Einsatzfolge der einzelnen Geräte einbezogen. Daraufhin soll der OP-Tisch der Zukunft eine jeweils ergonomisch optimierte Tischeinstellung empfehlen und die Lagerung des Patienten den jeweils aktuellen Bedürfnissen anpassen. Darüber hinaus soll ein intelligentes Navigationsmodul helfen, die Bewegungen von Operationstisch und Röntgengerät während der Operation so zu koordinieren, dass exakte Kontrollaufnahmen mit minimaler Strahlenbelastung erstellt werden können. Erste Tests mit diesem System haben gezeigt, dass die Zahl der Röntgenaufnahmen um 60 bis 80 Prozent reduziert werden könnte. Dies würde sowohl für den Patienten als auch für das Operationsteam eine deutlich reduzierte Strahlenexposition bedeuten.