Neustart
- Written by Redaktion_Report
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Was unter dem Motto \"be connected everywhere\" 1999 gegründet wurde, hatte Ende letzten Jahres mit schwerwiegenden, finanziellen Verbindungsproblemen zu kämpfen: Die BIGnet-Internetcafés und -kiosks, die durch diverse Franchisepartner unter anderem auch in Spanien, Finnland und China vertreten sind, schlitterten in die roten Zahlen und mussten vorerst den Ausgleich und dann den Konkurs beim Wiener Handelsgericht anmelden. Nach einem durchaus positiven Beginn, entschloss man sich 2001 gemeinsam mit dem Investor TELE Leasing GmbH zu einer groß angelegten Expansion, in die vier Millionen Euro flossen. In diesem Jahr verkauften auch mit den Brüdern Gerhard und Thomas Huber auch zwei der dreiGründungsgesellschafter ihre Unternehmensanteile. Mitunter wurde in diesem Zeitraum das größte Internetcafé des Kontinents mit über 250 Surfstationen auf der Wiener Mariahilferstraße eröffnet. Trotz gutem Geschäftsgang machten die hohen Rückzahlungsraten, der auf nur fünf bis sieben Jahre angelegten Finanzierung, an die Leasinggesellschaft dem Unternehmen zu schaffen und führten letztlich zur Einstellung.
Nun treten die ehemaligen Gründungsgesellschafter erneut an, um die Geschäftsidee in die schwarzen Zahlen zu bringen. Im Februar 2006 erwarb das Bruderpaar Thomas und Gerhard Huber gemeinsam mit Maximilian Goll, der seit der Erstgründung die Geschäftsführung innehatte, alle Lizenz- und Markenrechte an BIGnet. Wiedereröffnet wurde nun ein Internetcafé am Hohen Markt im ersten Wiener Gemeindebezirk. Als zusätzliche Einnahmequelle sollen auch weiterhin die Internetkiosks, die unter anderem am Flughafen Wien, an Tankstellen und in den Austria Trend Hotels rasche Internetverbindungen ermöglichen, dienen.