Schlosshotel Mailberg

Das Weinviertel trägt seinen Namen nicht zu Unrecht. Rund 14.000 Winzer produzieren im Norden Wiens ein Drittel des österreichischen Weines. Ob beim gemütlichen Zusammensein beim Heurigen, bei Ausflügen in eine der vielen pittoresken Kellergassen oder Spaziergängen durch die Weingärten – Grüner Veltliner, Weißburgunder, Zweigelt und Blauer Portugieser sind allgegenwärtig. Auch die Herren von Schloss Mailberg haben sich dem Weinbau verschrieben, allerdings legt man nicht mehr selbst Hand an die Rebe. Seit 1969 bewirtschaftet die Weinkellerei Lenz Moser im Auftrag des Souveränen Malteser-Ritterordens die derzeit 48 Hektar Weinberge der Kommende Mailberg. Die wichtigsten Rebsorten im Mailberger Weingut sind die traditionellen Österreicher wie Grüner Veltliner und Blauer Zweigelt. Darüber hinaus finden hier Chardonnay, Sauvignon Blanc, Cabernet Sauvignon, Merlot und Blauer Burgunder ideale Voraussetzungen vor. Als Geheimtipp gilt der Malteser Brut Gutssekt, eine Cuvée aus Grüner-Veltliner-, Chardonnay- und Blauburgundertrauben, der mit feiner Säure und einem junge, fruchtig-eleganten Aroma überzeugt.

Die modernen Ritter treten aber nicht nur als Winzer in Erscheinung, mit dem Ausbau der ursprünglichen Zimmervermietung zu einem waschechten Schlosshotel mischen die Malteser auch in der gehobenen Hotellerie mit. Seit März letzten Jahres bietet das Schlosshotel seinen Gästen neun frisch renovierte Doppelzimmer und zwölf elegante Suiten. Vor allem die Suiten verfügen über jenen verschwenderischen Luxus, den man sich von einem waschechten Schloss erwartet. In der 105 m² großen Imperial Suite genießt man nicht nur einen traumhaften Rundumblick über die umliegenden Weinberge und in den Schlosshof, sondern kann sich im Wohnsalon mit offenem Kamin, einem großzügigen Bad mit Whirlbadewanne und Runddusche und einem hübschen Schlafzimmer wahrhaft fürstlich fühlen. Nicht viel bescheidener präsentiert sich die 77 m² große Luxury Suite »Graf Colloredo«, die in der ehemaligen Kapelle des Schlosses untergebracht ist.

Für das leibliche Wohl sorgt das Restaurant Schlosskeller unter der Leitung von Verena Schneider und Christoph Schüller. Schneider werkte sechs Jahre lang im Service des Steirerecks, Schüller verdiente sich seine Sporen als Souschef von Harald Riedl im RieGi. Das Ergebnis dieser privaten und beruflichen Liaison kann sich mehr als sehen lassen und wurde von Gault Millau mit einer Haube ausgezeichnet (siehe Kasten).
 
>> Seminare, Events und Hochzeiten <<

Schloss Mailberg hat sich aber nicht nur bei Erholung suchenden Ausflüglern mit Hang zum Rebensaft einen Namen gemacht, das mittelalterliche Schloss mit Elementen aus der Spätrenaissance und dem Barock bietet auch eine perfekte Kulisse für festliche Anlässe. Besonders beliebt ist Schloss Mailberg als Hochzeitslocation. Der Empfang der Hochzeitsgäste und die Agape finden im großzügigen Innenhof statt, die Trauung geht direkt in der frühbarocken Schlosskirche über die Bühne. Gespeist und gefeiert wird entweder im 270 m² großen Wappensaal oder etwas kleiner im 90 m² Kaminzimmer mit einem offenen, barocken Kamin.

Der Wappensaal, das Kaminzimmer und die vielen weiteren Räumlichkeiten machen das Hotel aber auch zum idealen Austragungsort für Seminare und Firmenevents. So kann etwa der Wappensaal mit 20 Tischen und 210 Stühlen bestückt werden, das beinahe quadratische Kaminzimmer kann für Veranstaltungen im kleinen Kreis, informelle Gespräche und Workshops unterschiedlich möbliert werden.

> Schlosskeller Mailberg:

Kulinarische Highlights sind im nördlichen Weinviertel dünn gesät. Umso erfreulicher, dass Mailberg gleich zwei gute Adressen zu bieten hat. Neben dem Restaurant Weingut Hagn lockt vor allem das Restaurant Schlosskeller mit einer spannenden Karte. Der Mailberger Fasan wird gebraten mit Bohnen, Quitten und einem hervorragenden Wurzelgemüsepüree serviert, der Feldhase kommt im Brotmantel mit Schwarzwurzeln und Maroni-Ingwerhonig. Auch Fischfreunde kommen bei einem Huchenfilet mit gebratenen Erdäpfelscheiben und roten Rüben oder einer in Joghurt pochierten Bachforelle mit Zitrusfilets und Rollgerste auf ihre Kosten. Zum Runterspülen gibt es eine feine Weinkarte, die den Schwerpunkt vor allem auf regionale Tropfen legt, inklusive dem Schlossweingut Malteser Ritterorden. Vom Gault Millau gibt’s dafür aktuell eine Haube und das Urteil »Sehr gute Küche auf Haubenniveau, die mehr als das Alltägliche bietet«. Dem ist nichts hinzuzufügen, außer vielleicht der Hinweis auf das herrliche Ambiente in den Kellerräumlichkeiten des Schlosses. Bei Schönwetter wird im Schlosshof aufgetischt.
Weitere Infos:  www.schlosshotels.co.at

> Schlosshotels & Herrenhäuser

Stilgerecht auf Schloss Leonstain in Pörtschach wurde am 27. Juli 1965 die Kooperation »Schlosshotels & Herrenhäuser« gegründet. Heute gehören der Hotelkooperation 77 Mitgliedsbetriebe in Öster­reich, Ungarn, Tschechien, Slowenien, Kroatien, Italien und Bayern an. Kein Haus gleicht dem anderen, weder im Stil noch in seiner persönlichen Geschichte. Aber immer bewegen sich die Gäste auf historischem Boden und lassen sich von erlesenen Antiquitäten und stilvoll-behaglicher Atmosphäre inspirieren. Die Gastgeber verstehen sich als Erben historisch gewachsenen Kulturgutes und wollen mit ihrem Bemühen um die Erhaltung der Originalität der Gebäude einen wichtigen Beitrag zum Qualitätstourismus leisten.
Weitere Infos: www.schlosshotels.co.at

Kontakt:

> Schlosshotel Mailberg
2024 Mailberg 1
>Tel.: 02943/303 01
>www.schlosshotel-mailberg.at
>mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!