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Faires Gold

Durch schlechte Ausrüstung und eklatante Sicherheitsmängel kommen bei Grubenunglücken weltweit mindestens 12.000 Kumpel pro Jahr ums Leben. Gegen die  Ausbeutung der Arbeitskräfte, aber auch gegen den massiven Raubbau an der Natur wendet sich die Fairtrade-Dachorganisation FLO. Geimeinsam mit der »Alliance für Responsible Mining« (ARM) wurde ein Standard für den Abbau von Gold erarbeitet. Bereits 2011 soll das erste fair geförderte und gehandelte Gold in England auf den Markt kommen.
Als Partner für dieses Pilotprojekt fungiert die kolumbinanische Organisation Oro Verde, die klar definierte soziale und ökologische Standards garantiert. Bei der sonst üblichen Goldgewinnung gelangen giftige Chemikalien in großen Mengen in Flüsse und ins Grundwasser, das in der Folge nicht mehr als Trinkwasser oder für die Landwirtschaft brauchbar ist. In der Fairtrade-Produktion ist der Einsatz von Quecksilber für die Goldabscheidung verboten, die Böden müssen nach Grabungen wiederhergestellt und bepflanzt werden. Mit der Zertifizierung von Gold finden sich erstmals Luxusartikel unter den Fairtrade-Produkten. Bisher gab es Mindeststandards ausschließlich für Güter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel und Textilien. Zertifziertes Gold wird frühestens in zwei Jahren bei österreichischen Juwelieren erhältlich sein.
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