Individuelle Cloud
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Von Karin Legat aus München
Virtualisierung und Cloud Computing haben in nahezu jedem Unternehmen Eingang gefunden. 40 bis 50 Prozent der Betriebe nutzen bereits einen oder mehrere Dienste aus der Wolke. »Der Virtualisierungsgrad erreicht teilweise schon 100 Prozent. Mittlerweile werden auch geschäftskritische Anwendungen in Produktionsumgebungen virtualisiert«, berichtet Jörg Hesske, Deutschland-Geschäftsführer von VMware. Virtualisierung ist die technologische Grundlage für Cloud Computing, sie ermöglicht die nötige Hardware-Unabhängigkeit und damit Flexibilität und Automatisierung der IT. VMware, weltweiter Marktführer bei Virtualisierungslösungen, bietet mit vSphere und der umfassenden Cloud Infrastructure Suite eine Plattform, bei der Unternehmen die Möglichkeit haben, selbst zu entscheiden, welches Ausmaß ihre Cloud annehmen soll.
Breites Portfolio
Mit vSphere 5 und dem darauf aufbauenden Paket an Automatisierungstechnologien hat VMware das Kernstück seiner Virtualisierungslösungen umfassend aktualisiert. »Mit vSphere 5 werden die Performance von Anwendungen und die Verfügbarkeit geschäftskritischer Applikationen erhöht«, informiert Martin Niemer, Director SMB Solution Marketing EMEA.
»Das neue Release der Virtualisierungs- und Cloud-Computing-Plattform steigert die Performance von Anwendungen, erhöht die Verfügbarkeit geschäftskritischer Applikationen und ermöglicht die automatisierte Verwaltung von Rechenzentrumssystemen. VMware vShield 5, vCenter Site Recovery Manager 5 und der vCloud Director 1.5 erfüllen alle Ansprüche hinsichtlich Security, Compliance und Hochverfügbarkeit.«
VMware vSphere 5 unterstützt virtuelle Maschinen, die bis zu viermal leistungsfähiger sind als früher und 1 TB Hauptspeicher sowie 32 virtuelle CPUs besitzen. Die verbesserte Verfügbarkeit trägt laut VMware dazu bei, dass auch kritische Anwendungen virtualisierbar sind. Das intelligente Policy Management erlaubt die raschere Zuteilung von Ressourcen, flexible Serverbereitstellung und Storageverwaltung. Mit einem adaptiven, softwarebasierten Sicherheitsmodell, speziell für virtuelle und Cloud-Umgebungen, gewährleistet die vShield-Produktfamilie Datensicherheit, Kontrolle und Compliance.
Damit IT as a Service, die bedarfsorientierte und auf die Unternehmensziele abgestimmte Nutzung von IT-Ressourcen, auch für kleine und mittelständische Unternehmen zur Realität wird, hat VMware zeitgleich zum vSphere-5-Launch die vSphere-Storage-Applikation herausgebracht. »Mit dieser kosteneffizienten Alternative können auch KMU von allen Vorteilen der vSphere-Technologie profitieren. Der Clou dabei ist die Überführung des Massenspeichers der physikalischen Server in einen Storage-Pool«, beschreibt Niemer das System.
Individuell statt Masse
»Mit unseren mehr als 200 Neuerungen helfen wir Unternehmen, ihre IT-Ressourcen effektiver zu nutzen und den operativen Betrieb flexibler zu gestalten. Wir glauben nicht an die Massen-Cloud, sondern unterstützen Unternehmen, ihre ganz individuelle Cloud zu gestalten«, betont Hesske. Nicht zuletzt durch die Übernahme von Firmen wie Spring Source, Socialcast und SlideRocket bietet VMware ein breites Portfolio an Cloud-Technologien über alle IT-Ebenen. »IT-Prozesse müssen an Geschäftsabläufe angepasst sein, bestehende Ressourcen genutzt und spezifische Sicherheitsfaktoren eingeführt werden. Der Aufbau von IT as a Service ist aber kein Unterfangen, das sich von heute auf morgen umsetzen lässt. Es ist vielmehr eine Evolution im Rechenzentrum, die step by step abläuft«, räumt Hesske ein und betont die Strategie von VMware, sich als Cloud-Wegbereiter zu positionieren. »Wir sehen uns als Cloud Enabler, der es Firmen ermöglicht, Cloud Services zu nutzen. Wir bauen aber keine eigenen Rechenzentren und treten nicht in Konkurrenz zu Serviceprovidern oder Kundenrechenzentren.«
Journey to the Cloud
»Bisher wurden viele Prozesse manuell erledigt und waren damit fehleranfällig. Mit dem aktuellen Produktlaunch realisieren wir die Automatisierung der IT«, informiert der VMware-Geschäftsführer und nennt ein Beispiel: »Früher mussten IT-Administratoren jederzeit die Auslastung ihrer Server- und Speichersysteme im Blick haben. Inzwischen übernehmen Monitoring- und Provisioning-Tools diese Schritte.« Intelligente Automatisierungslösungen stellen zudem die Einhaltung von Compliance- und Sicherheitsstandards sowie von Service Level Agreements sicher. Die Gründe für den Aufbau von Cloud-Umgebungen sind laut einer Umfrage unter den Teilnehmern des im Mai in Frankfurt stattgefundenen VMware Forums vielfältig. Bei Nutzern der privaten Cloud führt die Flexibilisierung von Ressourcen und Services die Liste an, bei jenen der Public Cloud dominiert der Vorteil der Kostenersparnis bei Hardware. Ebenso werden die Entlastung des IT-Personals von Standardaufgaben, die Kostenersparnis durch automatisierte Arbeitsabläufe, die flexible und bedarfsorientierte Nutzung der IT-Ressourcen, die Ortsunabhängigkeit der genutzten IT-Dienste sowie die daraus resultierende zunehmende Mobilität der Mitarbeiter genannt. »Unsere neuen Virtualisierungs- und Cloudlösungen ermöglichen Firmen die effektivere Nutzung von Ressourcen und eine deutliche Erhöhung der Unternehmensagilität im operativen Geschäft. Unternehmen jeder Größe können ein hochautomatisiertes Rechenzentrum realisieren und bei Bedarf externe Ressourcen zuschalten – und natürlich auch jederzeit wieder abziehen«, erklärt Jörg Hesske. Sicherheitsbedenken und eine fehlende, cloudfähige IT-Infrastruktur im Unternehmen gelten als Hauptgründe für Vorbehalte gegenüber Public-Cloud-Angeboten. Für VMware ist dies eine natürliche Auseinandersetzung: Sicherheit sei eines der Hauptthemen, mit denen sich IT-Mitarbeiter in Unternehmen beschäftigen müssen. Virtuelle IT-Umgebungen erfordern für Hesske daher neue, dynamische Security-Systeme. Mit der vShield-Produktfamilie implementiert das Unternehmen ein adaptives, softwarebasiertes Sicherheitsmodell speziell für virtuelle und Cloud-Umgebungen.