Auf der Suche nach extrasolaren Planeten
- Written by Redaktion_Report
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Für beide Aufgaben, Astroseismologie und Exoplanetologie, werden von COROT photometrische Beobachtungen durchgeführt. \"Durch entsprechende Auswertung der Beobachtungen lassen sich änderungen der Helligkeit in der Größe eines Millionstels nachweisen\", heißt es am Institut für Weltraumforschung an der österreichischen Akademie der Wissenschaften. Mit Hilfe von Farbinformation könne man Helligkeitsschwankungen des Zentralsterns von jenen durch vorbeiziehende Planeten unterscheiden.
High-Tech aus österreich
Das COROT Instrument baut auf der französischen Satellitenplattform PROTEUS auf und erreicht trotz seiner Klassifizierung als Minisatellit die stattliche Höhe von vier Metern und mit ausgeklappten Sonnenpanelen eine Spannweite von mehr als neun Metern. Mit an Bord des etwa 600 Kilogramm\"leichten“ Minisatelliten ist auch ein Computersystem aus österreich. Das Institut für Weltraumforschunghat in Kooperation mit dem Institut für Astronomie der Universität Wien die so genannten Boitiers Extracteur (BEX) entwickelt.BEX filtert mit Hilfe spezieller Prozessoren, eine Eigenentwicklung des Instituts, die wissenschaftlich interessante Information aus den umfangreichen Bilddaten. Untertsützt wurde der österreichische Beitrag zu COROT vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie.
Nach erfolgreicher Absolvierung der abschließenden Test wurde die Abdeckung des Teleskops, welche die empfindliche Optik vor Verunreinigung durch Staub schützt, verschlossen. Diesewird erst bei der Inbetriebnahme des Teleskops im Orbit wieder geöffnet. COROT wird Ende November an Bord einer Trägerrakete vom Typ Sojus vom Weltraumbahnhof Baikonur abheben undin einem polaren Orbit in 900 Kilometer über der Erde seinen endgültigen Arbeitsplatz erreichen.