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Redaktion_Report

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Gericom zieht in die Schlacht.

Gericom zieht in den Krieg. Nach den Gerüchten, die durch das Online-Magazin „Der Aktionär“ verbreitet wurden - der Notebookhersteller wäre zahlungsunfähig und neige zu Bilanzmanipulationen - setzte Gericom-Vorstandsvorsitzender Hermann Oberlehner eine Prämie von 100.000 Euro für Hinweise auf den Märchenerzähler. Und präsentierte gleich Gericoms jüngstes Produkt, um in die Schlacht um die Vorherrschaft am Notebookmarkt zu ziehen.

Das Notebook mit dem nach Star Wars klingenden Namen „X-5“ ist für Arbeiten in extremen Umgebungen gedacht, wie etwa Baustellen. Während der US-amerikanische Hersteller Melard Technologies mit seiner „SideArm“-Serie bereits gepanzerte Handhelds anbietet, wollen die Linzer Krieger nun mit einem stoß- und vibrationssicheren, wie spritzwasserfesten Notebook den Umsatz weiter ankurbeln. Der X-5 ist mit einem Pentium-4-Prozessor ausgestattet und unterstützt wahlweise Wireless LAN, Bluetooth und GPRS. Angeboten wird das Outdoorgerät mit Magnesiumgehäuse in Versionen um 1.160 bis 2.215 Euro.

Wie viele von den mehr als 400.000 Notebooks, die insgesamt Gericom heuer verkaufen will, dabei X-Fighter sein sollen, steht für Oberlehner noch nicht fest, die wirtschaftliche Situation im Hauptmarkt Deutschland sei "nicht rosig“. Zudem kommt der durch das Gerücht verursachte Schaden - der Aktienkurs sank unmittelbar danach um einige Euro. "Auch wenn’s nicht stimmt, bleibt immer etwas hängen", so Oberlehner. Mit dem Kurs geht es inzwischen wieder aufwärts.

Exmonopolist als "Headhunter"?

Klaus-Dieter Scheurle arbeitet ab 1. Jänner 2001 im Solde der Investment Credit Swiss First Boston in Frankfurt. Dort wird er als Senior Adviser für die Bereiche Telekommunikation und Logistik zuständig sein. So weit die Fakten. Warum es den deutschen Oberregulator in die Privatwirtschaft zieht, darüber wird allerdings heftig spekuliert, hatte es doch wochenlang eine breite Diskussion darüber gegeben, dass die Deutsche Telekom Scheurle absägen wolle. Grund dafür sei sein offensives Vorgehen gegen die Marktbeherrschung des Exmonopolisten.

Wirtschaftsminister Werner Müller bedauerte den für ihn "überraschenden Schritt". Die Regulierungsbehörde habe unter der Führung Scheurles einen "entscheidenden Beitrag für den Aufbau wettbewerblicher Strukturen auf dem ehemaligen Monopolmarkt geleistet" und den Kunden damit zu niedrigeren Preisen verholfen. Damit widersprach er auch Gerüchten, wonach er selbst Druck auf Scheuerle ausgeübt habe.

Der Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Post und Telekommunikation, Manfred Herresthal, glaubt nicht an gegenseitiges Einvernehmen. Im "Spiegel"-Interview sprach er Klartext: "Uns ist bekannt, dass sowohl Ron Sommer als auch Klaus Zumwinkel wiederholt beim Wirtschaftsminister Druck gemacht haben, weil ihnen die Liberalisierung zu weit geht. Das Fass wurde offensichtlich durch die Flat-Rate-Auflage zum überlaufen gebracht."

Der künftige Chef der Regulierungsbehörde muss nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" freilich gewissen Spielregeln folgen, wenn er nach ganz oben kommen will. Vor allem soll er die Deutsche Telekom und die Deutsche Post schonen. Demnach will die Bundesregierung Matthias Kurth, den bisherigen Scheurle-Stellvertreter, nur unter der Bedingung der Incumbentfreundlichkeit als Nachfolger akzeptieren.

"Portal mit drei Säulen"

Report: Um denGlobal Player T-Online ist es hierzulande ziemlich ruhig. Wann kommt der große Paukenschlag?

Redtensteiner: Wir gehören nicht zu den Marktschreiern, sondern überzeugen durch die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Services und Dienstleistungen. Unseren bestehenden und künftigen Kunden werden wir im nächsten Jahr eine Fülle von neuen Dienstleistungen und Services anbieten.

Zum Beispiel?

Wir werden unser Portal noch mehr auf den drei Säulen des Internetgeschäftes aufbauen: Content, Commerce und Community. Dieses Content-Network basiert auf einem Technologiefundament, das uns unsere Mutter zur Verfügung stellt. Damit haben wir schon zum Start die kritische Masse erreicht

Alles von Bonn aus gesteuert?

Keineswegs! Wir nutzen die überregionalen Angebote von T-Online International, aber alle regionalen Bereiche werden in Wien gestaltet

Warum gibt es noch kein Kombiprodukt mit max.mobil ? Konvergenz bedeutet mehr als eine gemeinsame Rechnung.

T-Online österreich hat sich für den Bereich B2C entschieden, obwohl B2B die größten Wachstumsraten versprochen werden. Unsere Positionierung ist klar B2C. Wir werden beweisen, dass es im Endkundengeschäft noch genug Verdienstmöglichkeiten gibt.

Was ist die Killerapplikation im Internetgeschäft?

Das zuverlässige E-Mail.

Finne mit rosa Brille

Laut der Nummer eins am weltweiten Handymarkt soll die Zahl von derzeit 700 Millionen Handybesitzern schon im ersten Halbjahr 2002 auf mehr als eine Milliarde anwachsen. Bisher war das Erreichen dieser Schallmauer für Ende 2002 oder Anfang 2003 vorhergesagt worden. Außerdem soll es in zwei Jahren bereits mehr Handy- als PC-User geben.

Ein großer Profiteur dieses Booms werde sein Unternehmen sein, ist sich Ollila sicher. Seine Firma werde beim Umsatz bis zum Jahr 2003 jeweils um 25 bis 35 Prozent wachsen. Bei Mobiltelefonen rechnet Nokia mit einem Marktanteil von 30 Prozent, womit die Finnen doppelt so stark wären wie Ericsson und Motorola. Bisherige Entwicklungen geben Ollila Recht: so hat sich in Deutschland die Handypenetration innerhalb von einem Jahr verdoppelt.

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