Kleine Rundschau
- Written by Redaktion_Report
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Jetzt also doch. Nachdem sich (fast) alle über den positiven Nutzen und die nachhaltige Wirkung der Thermischen Sanierung einig sind, zieht auch die Politik nach. Die Aktion soll jetzt doch verlängert werden. Minister Berlakovich sprach im Nationalrat sogar von einem Schwerpunkt der aktuellen Politik. Das klingt fast wie eine Drohung. Denn wenn ein Schwerpunktthema ein Jahr bis zur Umsetzung braucht, wie viel Zeit muss man dann für Themen von geringerer Wertigkeit einrechnen? 2011 sollen die Millionen also wieder fließen, für heuer ist der Geldhahn erst einmal zu. Dieser Fahrplan wird die geballte Baulobby aber nicht davon abhalten, weiter zu bohren und zu drängen. In der Hoffnung, dass vielleicht doch noch eine kreative Finanzierungsmöglichkeit gefunden wird, um eine Aktion fortzuführen, die nur Gewinner kennt.
Nicht nur Gewinner hat die bauma in München gebracht. Die ersten Tage blieben deutlich hinter den Erwartungen zurück.. Das Besondere daran: Nicht nur die Besucher haben ausgelassen, sondern auch fix gebuchte Aussteller. Schuld daran war der Unaussprechliche aus Island. Am ersten Messetag waren über 80 Stände verwaist, versehen mit dem kurzen Hinweis, dass Eyjafjallajökull eine Anreise verhindert hat. Erst Mitte der Woche sind die letzten Aussteller eingetrudelt, und mit ihnen sind auch die Besuchermassen gekommen. Die bauma hat dann so richtig Fahrt aufgenommen. Zur Freude und Erleichterung der Branche.
Ein hübsches Beispiel von Fairplay hat die heimische Bauindustrie hervorgebracht. Zwei nicht ganz unbedeutende börsenotierte Unternehmen haben ihre Bilanzpressekonferenzen für den exakt selben Tag und die exakt selbe Uhrzeit angekündigt. Die spannende Frage: Wer blinzelt zuerst? Soll heißen, wer räumt freiwillig das Feld und überlässt dem Konkurrenten den ursprünglichen Termin? Die österreichische Antwort: Keiner. Man redet lieber miteinander, der eine verschiebt ein wenig nach vor, der andere ein wenig zurück – und schon geht sich alles schön aus. Beide blinzeln und keiner verliert das Gesicht.
Ein hübsches Beispiel von Fairplay hat die heimische Bauindustrie hervorgebracht. Zwei nicht ganz unbedeutende börsenotierte Unternehmen haben ihre Bilanzpressekonferenzen für den exakt selben Tag und die exakt selbe Uhrzeit angekündigt. Die spannende Frage: Wer blinzelt zuerst? Soll heißen, wer räumt freiwillig das Feld und überlässt dem Konkurrenten den ursprünglichen Termin? Die österreichische Antwort: Keiner. Man redet lieber miteinander, der eine verschiebt ein wenig nach vor, der andere ein wenig zurück – und schon geht sich alles schön aus. Beide blinzeln und keiner verliert das Gesicht.