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Alles hat ein Ende

Die reine Lehre von der Klimakatastrophe bekommt Risse. Noch wanken die Getreuen nicht.

Auch Götter und deren Propheten können tief fallen. Für deren Anhänger ist das mit einem schmerzlichen Ernüchterungsprozess verbunden. Im Augenblick müssen gerade die Jünger der reinen Lehre von der drohenden Klimakatastrophe eine solche Katharsis durchmachen. Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) und vor allem dessen Vorsitzender Rajendra Pachauri hat, wie sich herausstellt, wissentlich oder aus unbewusster Verdrängung dessen, was man dort nicht hören wollte, den Klimawandel übertrieben und falsch dargestellt. Falsche Temperaturdiagramme oder Aussagen über schmelzende Gletscher, die ungeprüft übernommen und als die absolute Wahrheit verkauft wurden, rütteln am Nimbus der Unfehlbarkeit der Verkündung von der bevorstehenden Katastrophe. Noch werden Wissenschafter, die die These von der drohenden Klimakatastrophe in Frage stellen, vom IPCC ignoriert oder in die Nähe von Verbrechern gerückt. Doch schön langsam setzt die zweite Phase der Ernüchterung ein: Immer mehr Wissenschafter melden sich mit der Forderung nach einer Reform oder der Abschaffung des IPCC zu Wort. Wie der Klimarat und dessen Vorsitzender, dessen Erscheinung schon die Aura eines indischen Gurus verströmt, darauf reagieren, bleibt abzuwarten. Die Erfahrung zeigt, dass Gurus in ihrer Endphase dazu tendieren, die letzten noch verbliebenen Gläubigen um sich zu scharen und zu versuchen, sie mit tatsachenverleugnenden Durchhalteparolen zu motivieren.
Doch man kann, wie wir wissen, viele Menschen einige Zeit belügen, einige Menschen lange Zeit, aber man kann nicht alle Menschen lange Zeit bei der Stange halten. Irgendwann werden das auch die Anhänger der reinen Lehre von der bevorstehenden Klimakatastrophe erkennen müssen.

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