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Erfrischend anders

Unverkennbar Saab und dennoch alles neu. Mit dem 9-X Air Concept zeigt Saab, wie man sich im hohen Norden die Cabrio-Zukunft vorstellt. Und die ist durchaus beeindruckend. Beinahe schon revolutionär fällt die Dachkonstruktion der Studie aus. Die C-Säulen krümmen sich bogenförmig nach oben und geben so dem flachen, faltbaren Heck Halt. Die Heckscheibe ist nicht ins Dach integriert sondern hinter den Fondsitzen versenkbar. Auch die Seitenscheiben sind voll versenkbar und verstärken so das „Glashaus-Design“. Ist das Dach im Heck verstaut und die Heckscheibe ausgefahren, sollen die Passagiere ein offenes Fahrvergnügen ohne die üblichen Windverwirbelungen genießen können. Doch wer aus dem hohen Norden kommt weiß, dass die Anzahl der Tage, an denen man oben ohne fahren kann, auch nicht in den Himmel wachsen. Und weil viele Cabrios bei geschlossenem Dach einen eher unattraktiven Eindruck vermitteln hat sich Saab auch speziell um den geschlossenen Zustand gekümmert. Dann mutet die Studie wie ein echtes Coupé und hebt sich bewusst vom Aussehen eines gewöhnlichen, viersitzigen Cabriolets ab.

Einen weiteren Bruch mit den üblichen Design-Konventionen stellt das große Gepäckfach ohne Kofferraumdeckel dar, das unter der Heckleuchteneinheit hervorgleitet und bequem zwei Golfsäcke aufnehmen können soll. Dank eines Federmechanismus fährt das System auf Rollen ohne elektrische Unterstützung heraus und spart so zugleich Gewicht. Zum Unterbringen kleinerer Utensilien befindet sich unter dem Rollfach ein zusätzliches, separates Abteil.

Auch der Innenraum des Concept Cars zeigt völlig neue Ansätze. Das Informationsfeld des Fahrers geht fließend in die Türen über und verzichtet auf die bisher übliche Mittelkonsole. Statt auf Tacho und Drehzahlmesser blickt man auf 3D-Grafiken, verteilt auf fünf Bildschirmen in der flachen, bogenförmigen Informationsoberfläche. Bleibt zu hoffen, dass Saab den Mut beweist, das eine oder andere Detail der Studie in die Serienproduktion einfließen zu lassen.
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