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Banken-Aktionswoche

Vom 16. bis 20. Februar initiieren die Stadt Wien und Sozialpartner eine Bankenaktionswoche speziell für Wiener Klein- und Mittelbetriebe.

Klein- und Mittelbetriebe sind das Rückgrat der Wiener Wirtschaft. Ihre Investitionsfähigkeit muss gesichert sein. Um dies auch in der schwierigen wirtschaftlichen Lage zu gewährleisten hat die Stadt Wien gemeinsam mit Wirtschafts- und Arbeiterkammer Wien eine Aktion für Klein- und Mittelbetriebe initiiert. Unter dem Motto \"Gemeinsam schaffen wir´s, dass es wieder bergauf geht\" läuft vom 16. bis 20. Februar eine gemeinsame Aktionswoche. Daran nehmen die fünf größten Banken Wiens teil, Bank Austria, BAWAG, Erste Bank, Raiffeisen in Wien und Volksbank.

In dieser Woche bieten in ausgewählten Filialen der Banken die Förder- und Beratungsinstitutionen Wiener Wirtschaftsförderungsfonds, austria wirtschaftsservice und Wirtschaftskammer Wien den UnternehmerInnen umfassende Beratung zu Förderungen sowie zu Fragen rund um Unternehmens- und Investitionsfinanzierung.

\"Mit der Banken-Aktionswoche bieten wir erstmals maßgeschneiderte Finanzierungs- und Förderberatung für KMU gebündelt an einem Ort\", sagt Vizebürgermeisterin, Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.
Die Wirtschaftskammer Wien engagiert sich laut Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, seit rund drei Monaten, um das Vertrauen zwischen Banken und Unternehmen aufrecht zu erhalten. Wir sehen uns hier als Kreditmotor für die Wiener Wirtschaft. Allerdings beklagen 15 Prozent der Betriebe, dass die Banken mehr Sicherheiten verlangen, und 20 Prozent, dass die Kredite teurer geworden sind.\"Deshalb müssen die Haftungsrahmen für Kredite nicht nur ausreichend vorhanden sein, sondern auch die Risikopolitik der öffentlichen Hand der Wirtschaftslage angepasst werden,\" sagt Jank. Die Bankenwoche sei daher eine gute Ergänzung zur laufenden Arbeit der Wirtschaftskammer Wien-Ombudsstelle für abgelehnte Kredite. \"Seit Mitte November haben knapp 600 Unternehmer unsere Ombudsstelle kontaktiert und werden von uns professionell betreut.\"

Keiner Schuld bewusst sin dsich die Banken. \"Unser Kredithahn ist offen\", sagt Vorstandsdirektor Georg Kraft-Kinz von Raiffeisen in Wien. Das Jahr 2008 brachte für Raiffeisen in Wien einen Zuwachs von fast 20% im Kreditvolumen für KMU. Im Jänner 2009 wurde ein Rekordkreditvolumen von 28 Mio. Euro (Jänner 2008: 17 Mio. Euro) verzeichnet – „wer da meint, Banken halten den Kredithahn zu, hat keine Ahnung von der Wirtschaft in Wien!“, so Kraft-Kinz.

Die Banken-Aktionswoche für Wiener Klein- und Mittelbetriebe ist Ergebnis der mittlerweile zweiten Wiener Bankenrunde, die am 27. Jänner auf Einladung von Vizebürgermeisterin Renate Brauner im Wiener Rathaus stattgefunden hat und an der auch wieder Notenbankchef Ewald Nowotny, Finanzstaatssekretär Andreas Schieder, BankenvertreterInnen sowie Kammerpräsidentin Brigitte Jank und AK Präsident Herbert Tumpel teilgenommen haben.
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