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Eine Frage der Ausrüstung

\"Die Abkehr vom Kamerageschäft hat jeden hier berührt“, erzählt Konica-Minolta-Geschäftsführer Johannes Bischof. Anfang des Jahres hatte sich der japanische Technologiekonzern von seinem Sorgenkind, der Kamerasparte, getrennt. Steigende Aktienkurse waren die Folge. Bischof, der das Business-Solutions-Geschäft in österreich verantwortet, hat mehr als die Hälfte der Vertriebsmitarbeiter der entschwundenen Schwester übernommen. Das Geschäft mit Geschäftslösungen im Printingbereich läuft gut. So gut, dass sich die Branche evolutionär bereits auf dem Weg zum Systemintegrator sieht. \"Der Fokus auf die IT ist nichts Neues“, meint Bischof, \"allein die Geschwindigkeit ist heute anders“.

Keine größere Ausschreibung kommt heute ohne integrierbare Systeme zur Geräteverwaltung und Nutzeradministration aus. Neben dem guten, alten Geschäft mit den Geräten wird nun auch mit Zugriffskontrollen, Quickchips und Netzwerkfähigkeit Rebbach gemacht. Und es geht noch weiter: Die Kunden haben begriffen, dass es rund ums Dokument im Unternehmen einige Kosten gibt, die geradewegs nur darauf warten, optimiert zu werden. \"Etwa, indem man ein sauberes Dokumentenmanagementsystem einrichtet“, so der Experte. Sauber organisieren heißt dann: die Dokumente sind wiederauffindbar, stehen differenzierbaren Nutzergruppen zur Verfügung und haben die Bühne der \"Versionisierung“ betreten. Letzteres ist etwa für einen Anlagenbauer enorm wichtig - zu welchem Zeitpunkt und von welchem Bearbeiter Teile eines Dokuments verändert wurden. So können Haftungsfragen geklärt werden, wenn statt der ursprünglich geplanten Originalmaterialien andere Bauteile verwendet wurden. Andere Beispiele sind im Output-Management zu finden: etwa das intelligente, sprachbezogene Drucken von Betriebsanleitungen oder individualisierte Marketingkampagnen. \"Immer mehr Produkte mit tendenziell sinkender Lebensdauer werden zunehmend schneller produziert und folglich auch wieder schneller weggeschmissen“, beschreibt dies Bischof. Das Feld des Output-Management ist breit geworden.

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