Vorzeigebau
- Written by Redaktion_Report
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Zuerst wollte die Energie AG den Bau der neuen Konzernzentrale freihändig dem Haus- und Hofarchitekten von Landesbank-Chef Ludwig Scharinger, Wolfgang Kaufmann, anvertrauen. Nach Planerprotesten inszenierte der Energieversorger einen internationalen Architekturwettbewerb, den das Züricher Architektenduo Weber/Hofer gewann. Und nun kündigt die Energie AG an, mit dem »Power Tower« ein neues Zeitalter in Sachen Energieeffizienz von Bürogroßbauten einzuläuten. Die neue Konzernzentrale wird gänzlich ohne Fernwärme auskommen, auf den Einsatz von fossiler Energie für Kühlung und Heizung verzichten und mit dem halben Energieaufwand herkömmliche Bauten betrieben werden. Das Rezept dazu: 46 Tiefsonden, die 150 Meter in die Erde gebohrt sind, und neunzig in den Fundamentpfählen verlegte Sonden, die die Energie der Erde für Heizung und Kühlung nutzen. Des Weiteren wird Energie aus dem Grundwasser gewonnen. Die dreischalige Gebäudehülle wird zu sechzig Prozent aus Glas bestehen, vierzig Prozent werden mit hochisolierenden Materialen gefertigt. Der Wärmedämmwert Uges wird mit 0,8 W/m2 beziffert. An der Süd-West-Fassade wird eine 700 m2 große Photovoltaikanlage rund 42.000 kWh Strom erzeugen. Die Kosten des Energiekonzeptes betragen in etwa 3,5 Millionen Euro. Die CO2-Einsparung wird mit 300 Tonnen jährlich beziffert.