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Im Trend: Datenklau

Laut Centennial prüfen 87 Prozent der befragten Unternehmen nicht einmal den Einsatz tragbarer Speicher in ihren Büroräumen. Und das, obwohl sich über die Hälfte durchaus der Gefahren bewusst sind - angefangen von versehentlich eingeschleppten Viren bis hin zum Datendiebstahl. Wie leicht es ist, massenhaft Daten unbemerkt zu entwenden zeigt das Beispiel eines Ex-AOL-Mitarbeiters, der 92 Millionen E-Mail-Adressen von AOL-Kunden gestohlen und an Spammer weiterverkauft hatte. Ein einfacher Musik-Player oder ein iPod reicht, um innerhalb von wenigen Minuten mehrere Gigabyte wertvoller und vertraulicher Daten von einem Netzwerk zu stehlen.

\"Vielen Firmen fehlt einfach eine Richtlinie, die den Gebrauch von externen Speichermedien regelt\", erklärt Norbert Heidke, Country Manager bei Centennial Software. \"Um sich vor Viren, Spam und anderen Bedrohungen zu schützen, wird hingegen viel Geld ausgegeben. Diese Vorgehensweise ist etwa so, als ob man sein Auto abschließt, in die Garage stellt, die Alarmanlage und Wegfahrsperre aktiviert und dann den Schlüssel ans Garagentor hängt\", so Heidke.

Nach einem Bericht des Sicherheitsspezialisten LANDesk stellt das Eindringen von Malware ins Netzwerk und Datendiebstahl die größten Sicherheitsbedrohungen für Unternehmen dar. Fast ein Viertel (23 Prozent) der europäischen IT-Manager beklagt, sie könnten die Benutzung privater mobiler Geräte im Unternehmen nicht unterbinden. Obwohl diese Geräte eine echte Bedrohung darstellen, will sie nur jeder Fünfte (19 Prozent) aus dem Unternehmensnetzwerk verbannen. Alleine in Deutschland haben laut einer Untersuchung im Auftrag der Euler Hermes Kreditversicherung nicht weniger als 86 Prozent aller Unternehmen Probleme mit Wirtschaftskriminalität. Der gesamtwirtschaftliche Schaden belaufe sich auf über 100 Milliarden Euro. Allerdings fielen auch andere, hier nicht relevante Delikte unter den Oberbegriff Wirtschaftskriminalität, so etwa Preisabsprachen, Bilanzfälschungen, Korruption oder Schwarzarbeit.

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