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Neu-Gier und Unternehmertum

...Entrepreneur => Intrapreneur => Möglichkeiten erkennen ­­­­­­­=> Möglichkeiten entwickeln => Möglichkeiten nutzen => wach sein => beharrlich sein => fokussiert handeln => andere einbinden => leidenschaftlich bleiben

Vorübergehend genügt es, ein Optimierer zu sein, der sich intensiv mit dem anderswo bereits Bestehendem, dem Bereichsfremden und lediglich ihm noch nicht Bekannten auseinander setzt. Tut man dies, dann erkennt man »subjektiv Neues« und macht es für sich potenziell nutzbar. Damit kann ein Optimierer seine Fähigkeit, aus dem Vorhandenen das Beste zu machen, durch Neu-Gier steigern. Die auf das Vorhandene fokussierte Neu-Gier treibt ihn an, seine bisherigen Denkgrenzen z.B. durch Erfahrungsaustausch und das Erlernen von neuen Techniken zu erweitern und damit seinen Selbstgestaltungsraum zu erhöhen.
Um dies tun zu können, muss der Optimierer gewillt sein, die Bereitschaft zur Inkaufnahme von zusätzlichen Anstrengungen (Mühen) zu entwickeln. Diese Willensentscheidung ist immer wieder bewusst neu zu treffen, damit die Bereitschaft nicht verkümmert und verloren geht.
Ein Erneuerer wird eine Person aber nur dann, wenn sie ihre Neu-Gier dazu treibt, über die bestmögliche Nutzung des Vorhandenen hinausgehende Möglichkeiten zu erkunden und zu nutzen. Es geht dabei um das Streben nach der Kreation von z.B. neuen Produkten oder Leistungen, von geografisch neuen Märkten, von neuen Rohstoffen, von neuen Technologien oder von neuen Netzwerken.Das Denk- und Handlungsmuster von Entrepreneurs und Intrapreneurs (interne Unternehmer) kann wie folgend gekennzeichnet werden (McGrath/MacMillan):

>> Sie suchen leidenschaftlich neue Möglichkeiten.
>> Sie verfolgen die Möglichkeiten mit starker Beharrlichkeit.
>> Sie fokussieren sich auf wenige Möglichkeit.
>> Sie fokussieren sich auf die Umsetzung, besonders auf eine anpassungsfähige.
>> Sie nutzen die Energien von anderen.

Aus diesem Muster ist zu erkennen, dass Neu-Gier mit Leidenschaft, Beharrlichkeit, bewusster Auswahl von erkannten Möglichkeiten, anpassungsfähiger Umsetzung und der Einbindung von anderen Personen zu verbinden ist. Hohen Anforderungen stehen hohe Karrieremöglichkeiten gegenüber. Nicht zu vergessen ist aber auch, dass Leidenschaft heißt, Leiden für den Erfolg in Kauf zu nehmen.
Begeisterung gehört zum freiwilligen Lernen und Innovieren dazu. Wer sich diese Leidenschaftsfähigkeit nicht erhält, der erstarrt schrittweise und das meist für sich unbemerkt. Die anderen erkennen diese Erstarrung und richten sich danach (Verlust an Attraktivität).
Unternehmertum besteht aus der Neu-Gier und dem Streben nach Bestleistungen. Beide gehören zusammen. Sie werden jedoch im Zeitenlauf unterschiedlich stark ausgeprägt vorhanden sein. Für die Gewichtung beider sind die Person selbst und das Unternehmen verantwortlich.
Für Impact Manager wird folgende Strategie empfohlen: Ich mache all das, was die anderen nicht können, wollen oder dürfen. Nicht auf das Türschild kommt es an, sondern auf das Erkennen, Entwickeln und Nutzen von Möglichkeiten.

Die Glosse im September beschäftigt sich mit dem Thema »Issue Selling«.

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