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Frust am Arbeitsplatz steigt

Foto: Die überwiegende Mehrheit der  ÖsterrreicherInnen fühlt sich recht  wohl an ihrem Arbeitsplatz. Mehr denn je empfinden jedoch eine massive  Verschlechterung. Foto: Die überwiegende Mehrheit der ÖsterrreicherInnen fühlt sich recht wohl an ihrem Arbeitsplatz. Mehr denn je empfinden jedoch eine massive Verschlechterung.

Die ÖsterreicherInnen sind mit ihrem Job zunehmend unzufriedener. Vor allem bei Gehalt und Karrierechancen klaffen Wunsch und Wirklichkeit auseinander.

2010 war die Arbeitswelt in Österreich noch in Ordnung. 82 % der Erwerbstätigen gaben ihrem Arbeitsplatz eine gute Bewertung. In der aktuellen Vergleichsstudie der Allianz Versicherung sind es nur noch 63 %, die Durchschnittsnote sank von 1,8 auf 2,5. Die Zufriedenheit mit dem Job ging quer durch alle Bevölkerungsgruppen erheblich zurück – besonders stark in der Gastronomie, in der Finanzwirtschaft und im Gesundheitswesen. Am zufriedensten zeigten sich Freiberufler und Beamte, die allerdings ihr Einkommen als deutlich zu niedrig empfinden. Am untersten Ende des Rankings liegen die Lehrlinge: Nur jeder Zweite stellt seinem Arbeitgeber ein positives Zeugnis aus.

»Bei Gehalt und Karrierechancen driften Wunsch und Wirklichkeit am meisten auseinander«, kommentiert Inge Schulz, Leiterin Human Resources der Allianz Gruppe in Österreich, die Ergebnisse. Zwei Drittel der 1.000 Befragten fühlen sich unterbezahlt. Trotzdem denken sieben von zehn ÖsterreicherInnen derzeit nicht an einen Wechsel. Jeder Achte bangt allerdings um seinen Job. »Die dramatischen Ergebnisse der Umfrage spiegeln die Entwicklung am heimischen Arbeitsmarkt wider«, ist Schulz überzeugt. »Für Unternehmen ist es in Zeiten eines rauen Klimas am Arbeitsmarkt wichtiger denn je, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Offenheit und Vertrauen zu begegnen und ihnen eine echte Entwicklungsperspektive zu geben.«

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