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Sager des Monats in der Energiebranche

\"Barbara»Zwar liegt Österreich mit nur rund einer halben Stunde ohne Strom pro Abnehmer und Jahr europaweit am hervorragenden dritten Platz. Aber auch die besten Elektrizitätsinfrastrukturen sind verwundbar. Das Risiko von Stromausfällen wird unterschätzt«,
fordert Barbara Schmidt, Generalsekretärin Oesterreichs Energie, ein investitionsfreundlicheres Klima für die E-Wirtschaft.


»Zehn Stunden ohne Strom verursachen über 536 Millionen Euro Schaden für unsere Volkswirtschaft«,
warnt sie anlässlich einer Podiumsdiskussion des Verbandes.


»Wir müssen die Netze zur Integration der erneuerbaren Energien ausbauen und das muss rasch passieren«,
bringt es Peter Layr, Präsident Oesterreichs Energie, auf den Punkt.


»Wenn ich von Wien nach Graz fahre, brauche ich nicht nur ein Auto, sondern auch die
entsprechende Straße. Darauf wurde in den vergangenen Jahren beim Energiesystem vergessen«,
vergleicht Walter Boltz, E-Control.


»Die Steigerung der Energieeffizienz und der Einsatz von smarten Technologien sind
wichtiger als der Ausbau und die Förderung von neuen Erzeugungskapazitäten«,
so Martin Graf, E-Control.


»Der Zuwachs an Ökostrommengen wurde in der Vergangenheit vom Zuwachs an
Stromverbrauch völlig kompensiert, was zur Folge hatte, dass der Anteil des Ökostroms am gesamten Stromverbrauch in den letzten Jahren eher konstant bis fallend war«,
erklärt er.


»Die Verbrennungsmotoren sind auf dem Vormarsch«,
ist Univ.-Prof. Hans Peter Lenz, Vorsitzender des Österreichischen Vereins für Kraftfahrzeugtechnik, überzeugt.


»Wir haben das Potenzial zur Verbesserung der Verbrennungsmotoren bisher unterschätzt. Die Fortschritte von Modellreihe zu Modellreihe hinsichtlich Effizienz
und Leistung sind beachtlich«,
so der Professor.


Als »investitionshemmend und falsches politisches Signal für den Industriestandort Österreich«,
bezeichnet Peter Koren, Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung, die jüngst beschlossene Novelle des Gesetzes zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP).


»Zwar werden einige Verfahrensvereinfachungen etwa im Bereich hochrangiger Infrastrukturvorhaben vorgenommen, in Summe werden sich die Verfahren durch die Novelle aber weiter verlängern. Der Ziel des Gesetzes – eine Beschleunigung der ohnehin schon übertrieben langen UVP-Verfahren – wird damit verfehlt«,
warnt Koren.

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