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Positions stärkung

\"In der digitalen Planungswelt stehen wir erst am Anfang der Rechtssicherheit“, meinte der österreichische Vermessungsingenieur Hans Polly anlässlich des ersten österreichischen Ingenieurtages Ende September in Wien. Während Pläne und andere Urkunden in Papierform auch nach 30 Jahren noch lesbar und authentisch seien, gibt es sowohl technologische als auch rechtliche Lücken bei der Frage nach der Authentizität von elektronischen Dokumenten. Diese Lücke zu schließen, hat sich die Ingenieurkammer gemeinsam mit dem Justizministerium und der Kammer der Notare mit dem Projekt \"Elektronisches Urkundenarchiv“ vorgenommen. Der Hintergedanke dabei: die Position der Ziviltechniker als verlängerter Arm der Behörde in Zeiten der Berufszugangsliberalisierung zu stärken. Das Ende 2005 beschlossene neue Berufsrechtsänderungsgesetz berechtigt die Ingenieure, ein solches elektronisches Urkundenarchiv einzurichten, womit jeder Zugriff auf Bebauungspläne, Grundbuchsauszüge und andere Urkunden hat, die durch die elektronische Signatur als Original gelten. Derzeit läuft das Projekt in Wien und St. Pölten im Probebetrieb, die Ingenieurkammer will das Archiv im dritten Quartal 2007 implementieren. Gleichzeitig sollen die Archive immer auf technologischem Letztstand gehalten werden, um mit der jeweils aktuellen Software kompatibel zu bleiben. Im Justizministerium wird das elektronische Urkundenarchiv am 1. Juli 2007 online gehen.
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