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Die besten Sager im November

\"Bis 2005 will Ericsson weltweit 30 Prozent des Umsatzes mit UMTS machen. Was mich diesbezüglich optimistisch macht, ist die Tatsache, dass in den letzten Monaten bereits mehr Kameratelefone als Digitalkameras verkauft wurden.\"
Ericsson österreich-Chef Peter Zehetner

\"Vor allem im Geschäftsbereich drahtgebundene Kommunikation haben wir noch Handlungsbedarf. Dort wird es noch die ein oder andere Restrukturierung geben\",
kommentiert Infineon-Finanzvorstand Peter Fischl das schwache Ergebnis in diesem Segement, das durch Preisverfall bei Speicherchips und möglicherweise durch schwächere Nachfrage entstanden sein könnte.

\"Dass technisch viel möglich ist und trotzdem nicht genutzt wird, hat der Riesenflop WAP bewiesen. Bei MMS-Services ist die Bereitschaft zu zahlen vorhanden, bei anderenServices geht es zumindest steil bergauf.\"
Bernhard Kickenweiz, Telekom-Experte bei A.T. Kearney will damit auf die notwendige Ablöse der Technokraten verweisen.

\"Im Mobilfunk ist kein weiterer Regulierungsbedarf vorhanden, der Wettbewerb ist schon intensiv genug und wird durch die dritte Mobilfunkgeneration UMTS noch verschärft werden. Die vier etablierten Mobilfunkbetreiber sind von den zwei Neueinsteigern gefordert.\"
mobilkom-CEO Boris Nemsic hält das Ende der Marktregulierung für gekommen.

\"Je breitbandiger die Auffahrt ins Kommunikationsmedium Internet, desto größer der Nutzen für alle Beteiligten. Daher sollte es im Interesse der Bundesregierung liegen, möglichst viele private und kommerzielle Nutzer ans Netz zu bringen und so die Kommunikationsbereitschaft und Wettbewerbsfähigkeit zuerhöhen\",
kritisiert Hans-Jürgen Pollirer, Obmann der BundessparteInformation und Consulting in der Wirtschaftskammer österreich, die zu \"enge\" Förderung von Breitbandanschlüssen.

\"Wenn man sich den österreichischen Markt ansieht, gibt es definitiv mehr One-Kunden als Samsung-Kunden\",
freut sich Samsung-Marketingchef Jürgen Höllinger über die enge Zusammenarbeit mit Mobilfunker One.

\"Ein netter Koordinator alleine reicht nicht. E-Government bedeutet Großprogramme, mir fehlt in österreich eine detaillierte Dienstleistungsliste der Services und ein Umsetzungsplan, der nicht nur IT-lastig ist\",
meint Helmut Meier, Senior Partner bei Booz Allen Hamilton, der offensichtlich nicht weiß, dass eine Serviceliste sehr wohl auf help.gv.at existiert.

\"Als reiner Box-Mover hat man heutzutage keine Existenzberechtigung mehr\",
propagiert Canon-Chef Peter Baldauf IT-Dienste und Services.

\"Bis 2005 sollen die Formulare für den Auslandskrankenschein (Formularname: E111) EU-weit durch eine Chip-Karte ersetzt werden, dazu wird es der verstärkten länderübergreifenden Kooperation verschiedener Akteure und regionaler Netze im Gesundheitswesen bedürfen.\"
Wolfgang Lehofer, DG Information Society der EU-Kommission

\"Irgenwann werden auch unsere Mobilfunkkunden nicht mehr in der Lage sein, ihr Handy zu halten oder zu telefonieren. Das steht uns noch bevor\",
sieht tele.ring-Marketingchef Michael Krammer der überalterung seiner Kundschaft entgegen.

\"Wir wollen Kunden und Markt bedienen und nicht Kohorten von Juristen viermal die Woche zum Regulator schicken\",
plädiert ebendieser für direkteren Konsens im Mitbewerb.

\"Bitte einigen wir uns, wir sind doch alle keine kleinen Kinder\",
formuliert Krammer dies noch etwas drastischer.

\"Ein Eingreifen des Regulators sollten Ausnahmefall sein, das ist in österreich aber leider zur Regel geworden\",
klagt tele.ring-Chef Hubertus Hofkirchner.

\"Das wäre doch absurd, wenn man in einem Hotel, das entschuldet worden ist, gratis wohnen dürfte\",
vergleicht Hofkirchner das Argument des Mitbewerbs, tele.ring wäre ohnehin bereits entschuldet.

\"Natürlich sind 10 Millionen für die Breitbandinfrastruktur österreichs nur der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein, aber für uns ist das Commitment der Regierung wichtig.\"
Kurt Einzinger, Generalsekretär des Providerverbands ISPA über die kürzlich beschlossene Förderaktion der Regierung.

\"Wir haben derzeit drei Varianten für den interaktiven Rückkanal im Test: Die analoge Telefonleitung, den GPRS-Rückkanal und ADSL. Auf Grundlage dieser Testergebnisse werden wir dann das Digitalisierungskonzept erstellen.\"
Sebastian Loudon, Rundfunk-Manager bei der RTR GmbH über den Testbetrieb für digital terrestrisches Fernsehen in Graz.

\"Die Abschaltung des analogen Fernsehens wird zwischen 2008 und 2012 statt finden, der Beginn der flächendeckenden Einführung des digital terrestrischen Fersehens nicht vor 2006.\"
ebendieser

\"Unter der Führung von Hubertus Hofkirchner konnte tele.ring in nur knapp über zwei Jahren einen eindrucksvollen Turn-around erreichen und absichern\",
kommentiert Brad Horwitz, Präsident der tele.ring-Mutter Western Wireless International Hofkirchners Weggang von tele.ring.

\"Wenn es einmal in österreich einen reinen Kommunikationsminister geben sollte, so hoffe ich, dass es eine Kommunikationsministerin wird\",
ist mobilkom-Chef Boris Nemsic von der überlegenheit weiblicher Kommunikation überzeugt.

\"Mit dieser Werbeoffensive werden wir den Markt etwas aufmischen und die Markenbekanntheit von Tiscali in österreich massiv steigern\",
ist Tiscali-Geschäftsführer Dieter Haacker eingedenk neuer ADSL-Offensiven offensichtlich zuversichtlich.

\"Es tut uns weh, dass es auf Desktop-Seite so wenig Alternativen gibt\",
kommentiert IKT-Board-Leiter und CIO des Bundes, Reinhard Posch, die Diskussion um die Frage ´Open-Source-Software oder nicht Open-Source´.

\"Was soll das bringen, wenn man einem Ministerium Einblick in den Source-Code gewährt? Wer sieht sich denn 4,4 Mio. Zeilen Code-Zeilen an? Niemand!\"
Donatus Schmid, Geschäftsführer Sun Microsystems schätzt das Interesse des BMI an Details zur Software Windows als relativ gering ein.

\"Ich bin nun seit 30 Jahren im Geschäft. Es ist uns in dieser Zeit nicht gelungen auch nur einen Politiker länger als drei Minuten am Tisch zu halten, wenn es vertiefend um das Thema Software ging\",
zieht VöSI-Präsident Peter Kotauczek Bilanz. (VöSI: Verband der österreichischen Softwareindustrie)

\"Die letzten fünf, sechs Regierungen, die ich erlebt habe, haben das Thema Software an den sechsten Sekretär von links deligiert. Dafür stehen sie bei den Eisenbahnern sofort habt Acht\",
sagt ebendieser.

\"Wir sind dabei, als Softwarestandort definitiv zu verlieren. Das passiert jeder Firma, die sich für einen Markt nicht interessiert\",
warnt Kotauczek.

\"Der Wettbewerb des Mobilfunks in österreich ist erfolgreich, dessen Motor war die Liberalisierung. Kritisch gesehen, ist genau hier aber leider mancher destruktiver Schritt erfolgt. Die drastischen Preissenkungen der Netzzugangstarife waren bestenfalls gut gemeint\",
fordert T-Mobile-Chef Georg Pölzl zukünftig behutsameres Vorgehen in Sachen Preisregulierung.

\"Es ist die Aufgabe der Regulierungsbehörde diese unglaubliche Wettbewerbsverzerrung nun wieder aufzuheben und den Markt wieder dem Wettbewerb zu übergeben\",
ist die Conclusio Pölzls zu den großen Unterschieden in der Interconnection-Tarifierung. \"Ein solches Gefälle gibt es auf keinem Schiff, das gibt es nur in österreich.\"

\"Der eigentliche Gedanke der Regulierung kommt aus dem Festnetz und dies zu Recht: Monopole müssen aufgebrochen werden. Doch werden die selben Werkzeuge nun in einer Industrie angesetzt, die dem dort befindlichen Wettbewerb nicht gerecht werden können\",
fordert ebendieser den Mobilfunkmarkt wieder dem Wettbewerb zu übergeben.

\"Ich bin einer der schärfsten Kritiker der Telekom Austria. Ich will, dass sie besser wird\",
sagt mobilkom-Chef Boris Nemsic.

\"überall telefoniert man in Europa. Nur in österreich wird nur bis zum Bodensee reguliert\",
prangert Nemsic an.

\"Man kann nicht die Verknüpfung von Terminierungsentgelten und Endpreisen außer acht lassen. Diese Short-Cuts gibt es\",
sieht ebendieser.

\"Wenn ein Unternehmen noch immer nach fünf Jahren Hilfe von außen braucht, muss es sich selbst vor den Spiegel stellen\",
meint Nemsic zur \"Quersubventionierung\" tele.rings.

\"UMTS könnte ein Schub sein für änderungsprozesse in der Geschäftswelt\",
Hansjörg Walz, Direktor HP Services österreich.

\"Wir erleben, dass sich die IT-Anforderungen nicht zu 100 Prozent in der Business-Strategie wieder finden: Business- und IT-Seite sind nach wie vor zwei Paar Schuhe.\"
ebendieser

\"Unternehmen wie die UTA sollten erstmal ihre Hausaufgaben erledigen, bevor ein Mitbewerber für die schlechten Ergebnisse verantwortlich gemacht wird\",
rät Telekom-Austria-Festnetzvorstand Rudolf Fischer.

\"Um ihren Business-Case zu stabilisieren, lade ich die UTA gerne ein, bei uns vorbeizuschauen: Wir bieten regulierte Preise.\"
vermutet Fischer die wahren Probleme der UTA im Leitungseinkauf bei ihren Eigentümern, den Energieversorgern.

\"Ich verstehe nicht, wieso Herr Wieser etwas völlig anderes sagt, als sein Vorgesetzter, der Tele2-Chef International\",
weist Fischer auf eine Zwei-Wege-Politik bei Reseller Tele2.
\"In österreich jammert die Tele2-Tochter - international werden ihre Ergebnisse über alle Maßen gelobt (Anm.: von Tele2-CEO Lars-Johan Jarnheimer)\".

\"Die Zukunft liegt nicht im Asphalt sondern in der Wissensgesellschaft\",
sagt ISPA-Generalsekretär Kurt Einzinger.

\"Die Telekombranche erholt sich. Netzbetreiber bauen erfolgreich Schulden ab und stärken ihre finanzielle Position. Die allmähliche Verschiebung des Schwerpunktes von der finanziellen Restrukturierung zur geschäftlichen Expansion führt uns zur überzeugung, dass sich der Markt stabilisiert und dass der dramatische Markteinbruch hinter uns liegt. Wir erwarten, dass der Markt für Mobilsysteme 2004 auf dem Niveau von 2003 bleibt,\"
sagt Carl-Henric Svanberg, CEO von Ericsson.

\"Wir wollen an die europäische Spitze. Dabei ist es wichtig, dass auch Täler und dezentrale Regionen Zugang zu schnellem Internet haben. Es muss unser Ziel sein, innerhalb der nächsten drei Jahre einen Ausbaugrad von 95 Prozent zu erzielen. Dazu brauchen wir eine umfassende Breitbandstrategie mit Förderanreizen im Volumen von 10 Millionen Euro für den weiteren Netzausbau und die Entwicklung von entsprechenden Services. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren\",
sagt öVP-Sprecherin für Telekommunikation und neue Technologien, Karin Hakl.

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