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FWF im Wechselbad der Gefühle

Kratky & Kratky: Präsident Christoph Kratky (l.) und Geschäftsführer Gerhard Kratky stellen für 2010 und die Folgejahre wieder ein deutlich höheres Bewilligungsvolumen in Aussicht.2009 war für die Grundlagenforschung in Österreich ein Jahr zum Vergessen. Statt des angestrebten Wachstums ist das Bewilligungsvolumen des Wissenschaftsfonds FWF um 16 Prozent gesunken. Besser sieht es für 2010 aus. Und 2011 winken zusätzliche Millionen aus dem Wissenschaftsministerium.

Wissenschaftsministerin Beatrix Karl hat dem Wissenschaftsfonds FWF eine Millionenspritze in Aussicht gestellt. 100 Millionen sollen zusätzlich an Universitäten, Fachhochschulen und den FWF fließen. Allerdings nur dann, wenn die ÖVP ihre Steuerpläne durchpeitschen kann, Stichwort Öko-Steuer.

Das Geld könnte der FWF gut gebrauchen. 2009 hat sich das Bewilligungsvolumen von 176 Millionen Euro auf 148 Millionen Euro reduziert. Das ist der stärkste Rückgang in der über 40-jährigen Geschichte des Wissenschaftsfonds. Ursache ist ein krisenbedingter, fast sechs Monate dauernder Bewilligungsstopp. Der Wettbewerb um die knapperen Forschungsmittel wurde damit auch spürbar härter. Von den angestrebten Bewilligungsraten von 40 Prozent ist der FWF gegenwärtig meilenweit entfernt.

Für 2010 steht der FWF aber wieder auf soliden finanziellen Beinen, berichtet Präsident Christoph Kratky. Laut Finanzplanung des BMVIT soll das Bewilligungsvolumen in diesem Jahr 170 Millionen Euro betragen. Dieses Geld soll vor allem in »eine Stärkung des Kerngeschäfts sowie in Programme zur Erweiterung der Humanressourcen fließen«, sagt Kratky. Der in Aussicht gestellte Millionenregen aus dem Wissenschaftsministerium soll in den Start eines Exzellenz-Cluster-Programms fließen, mit dem Ziel, »international sichtbare Zentren der Top-Forschung in Österreich nachhaltig auszubauen«. Damit soll die heimische Grundlagenforschung für den internationalen Wettbewerb deutlich gestärkt werden.

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