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Mag. Bernd Affenzeller

Mag. Bernd Affenzeller

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Gut gelaufen

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\"FrüherDie Schalungsbranche kann nicht klagen. 2011 ist für fast alle Hersteller gut gelaufen. Der Wandel vom Lieferanten zum Komplettanbieter macht sich für die Unternehmen bezahlt. Mit dem Fokus auf die Dienstleistung sollten sich auch die Preise wieder stabilisieren. Einzelne Geschäftsbereiche mausern sich vom lästigen Beiwerk zur Umsatzstütze.

Gebaut wird immer noch

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\"DieIn Österreich regiert der Rotstift. Dem Primat der Budgetkonsolidierung folgend, müssen die Ministerien kräftig einsparen, um das Haushaltsdefizit einigermaßen unter Kontrolle zu bringen. Zu den beliebtesten Streichposten zählen traditionell Infrastrukturinvestitionen. Sämtliche Projekte von ÖBB und Asfinag wurden vom BMVIT auf Herz und Nieren überprüft. Einige Projekte wurden aufgeschoben, andere gestrichen. Medial wurde vor allem aufgezeigt, was jetzt alles nicht gebaut wurde. Dabei wird aber oft vergessen, dass das Niveau der heimischen Infrastrukturinvestitionen im europäischen Vergleich immer noch recht ordentlich ist. Die Asfinag investiert bis 2017 jährlich rund eine Milliarde in neue Bauvorhaben, die ÖBB lässt bis 2016 mehr als zwei Milliarden pro Jahr für die Schienen- und Bahninfrastruktur springen. Ein kurzer Streifzug durch die wichtigsten Baustellen von ÖBB und Asfinag.

Asfinag:

Mühlviertler Schnellstraße
S10 Unterweitersdorf–Freistadt Nord
Über die Trassenführung wurde lange gestritten, die Notwendigkeit der S10 stand hingegen außer Frage. Die S10 ermöglicht­ eine infrastrukturelle Erschließung des Mühlviertels und ist für die Standortsicherung der Bezirke Freistadt und Urfahr-Umgebung von großer Bedeutung. Außerdem wird mit der S10 der oberösterreichische Zentralraum an den südböhmischen sowie der Ostseeraum an die Donau angebunden.

> Baubeginn: 2009
> Geplante Verkehrsfreigabe: 2015
> Gesamtkosten  718 Mio. Euro
> Gesamtlänge:  ca. 22 km


\"Bosrucktunnel\"Bosrucktunnel
A 9 Pyhrn Autobahn, Errichtung 2. Röhre + Sanierung Bestandsröhre
Die bestehende, seit 1983 in Betrieb befindliche Röhre führt durch äußerst ungünstige Gebirgsverhältnisse. Der daraus resultierende sehr schlechte bauliche Zustand erfordert eine Generalsanierung des Bestandes. Dazu muss der Tunnel für mindestens 1,5 Jahre verkehrsfrei gehalten werden. Somit muss die zweite Röhre einerseits für die Schaffung der Sanierungsmöglichkeit der ersten Röhre errichtet werden. Andererseits ist der Bau der zweiten Röhre des Bosrucktunnels ein weiterer Schritt zum Vollausbau der A 9 Pyhrn Autobahn. Der Spatenstich für die Bauleistungen für die Errichtung der zweiten Röhre erfolgte Ende 2009. Der Durchschlag erfolgte im August 2011. Im Juli 2011 wurde vom Südportal beginnend mit der Innenschale begonnen. Bis Ende des Jahres 2011 waren rund 50 Prozent fertiggestellt.

> Baubeginn 2. Röhre: 2009
> Verkehrsfreigabe: 2015
> Gesamtkosten: ca. 300  Mio. Euro
> Gesamtlänge: 7,3 km
(davon Bosrucktunnel: 5,5 km)


\"FürstenfelderFürstenfelder Schnellstraße

S7 Abschnitt West (Riegersdorf – Dobersdorf)
Wesentliches Ziel der Errichtung der S 7 Fürstenfelder Schnellstraße ist neben der regionalen Standortattraktivierung durch Verbindung von großen Wirtschaftsräumen die Entlastung der Orte entlang der bestehenden Bundesstraße B 65 / B 319. Die Verlagerung des bestehenden hohen Verkehrsaufkommens auf die S 7 soll wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität entlang der Ortsdurchfahrten beitragen. Außerdem soll die Verkehrssicherheit durch die Entlastung der Ortsdurchfahrten weiter erhöht werden.

> Baubeginn: Frühjahr 2012 
> Projektkosten: rd. 435 Mio. Euro
> Verkehrsfreigabe: 2015
> Länge: 15 km

>> Weitere Großprojekte der Asfinag:

> A14 Rheintal Autobahn, Pfändertunnel 2. Röhre inkl. Sanierung Bestandsröhre
Baubeginn der 2. Tunnelröhre: Oktober 2007
Verkehrsfreigabe: 2013
Gesamtkosten: ca.  218 Mio. Euro
Gesamtlänge: ca. 6,7 km

> A 23 Südosttangente Wien: Anschlussstelle Landstraße
Baubeginn: 2010 (bauvorbereitende Maßnahmen)
Verkehrsfreigabe: Frühjahr 2013
(Unterführung & Lärmschutztunnel)
Gesamtkosten: 101 Mio. Euro
Gesamtlänge: 860 m

 

ÖBB:

\"DieBahnhofsprojekte Bundesweit

Die Bahnhofsoffensive der ÖBB bleibt von den Sparmaßnahmen verschont. Bis 2016 werden rund 100 Bahnhöfe und Haltestellen modernisiert und einige Megaprojekte realisiert. Dafür werden insgesamt drei Milliarden Euro in die Hand genommen. Aushängeschild der Bahnhofsoffensive ist der Hauptbahnhof Wien. Rund 987 Millionen Euro werden alleine in die Bahninfrastruktur und die Verkehrsstation investiert. Außerdem werden derzeit der Grazer Hauptbahnhof für 167,5 Millionen Euro und der Hauptbahnhof Salzburg für 270 Millionen Euro umgebaut.

\"Koralmtunnel.\"Graz-Klagenfurt
Neubau Koralmbahn
Mit der Koralmbahn entsteht auf 130 Kilometern eine neue zweigleisige Hochleistungsstrecke, die zwischen Graz und Klagenfurt eine Fahrzeitverkürzung von derzeit knapp drei auf eine Stunde ermöglicht. Herzstück der Koralmbahn bildet der 32,9 Kilometer lange Koralmtunnel. An dessen Portalen entstehen zwei völlig neue InterCity Bahnhöfe – der Bahnhof Lavanttal und der Bahnhof Weststeiermark. Die Koralmbahn wird Teil der baltisch-adriatischen Achse, die Polen, Tschechien und die Slowakei mit Oberitalien, Ost- und Südösterreich verbindet.

>  Baubeginn (in Phasen): 1999
>  Inbetriebnahme: 2022
>  Gesamtlänge: 130 km
>  Gesamtkosten: 5,3 Milliarden Euro


\"NeubauWien–St. Pölten

Streckenneubau
Im Rahmen des viergleisigen Ausbaus der Westbahn wird zwischen Wien und St. Pölten eine 44 Kilometer lange zweigleisige Neubaustrecke errichtet. Teil der Strecke sind der rund 13 Kilometer lange Wienerwaldtunnel, die Tunnelkette Perschlingtal mit rund 7,5 Kilometern Länge sowie mehrere Unterflurstrecken. Einige Teile des Großprojekts sind bereits in Betrieb gegangen, darunter im Dezember 2009 die Tullner Westschleife und das Regionalgleis Tullnerfeld.

> Baubeginn: 2003
> Gesamtinbetriebnahme: Dezember 2012
> Gesamtlänge: 44 km
> Gesamtkosten:  1,6 Milliarden Euro


\"LainzerLainzer Tunnel

Verbindungsstrecke zwischen West-, Süd- und Donauländebahn
Nach der geplanten Fertigstellung im Dezember 2012 wird der Lainzer Tunnel die West-, die Süd- und die Donauländebahn im Raum Wien unterirdisch miteinander verbinden und die Kapazitäten im Ost-West-Transit deutlich erhöhen. Bereits im Dezember 2008 wurde der Knoten Hadersdorf in Betrieb genommen, der erstmals seit dem Baubeginn im Jahr 2000 einen viergleisigen Betrieb zwischen der neu errichteten S-Bahn-Haltestelle »Wien Wolf in der Au« und der S-Bahn-Haltestelle »Purkersdorf Sanatorium« ermöglicht. Im Tunnel sind Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h möglich.

> Baubeginn:  1999
> Gesamtinbetriebnahme: Dezember 2012
> Gesamtlänge:  12,8 km
> Gesamtkosten: 1,3 Milliarden Euro

 

>> Weitere Großprojekte der ÖBB:

> Pottendorfer Linie: Ausbau Blumental –Wampersdorf
Baubeginn: 2013
Inbetriebnahme: 2020 (durchgehend zweigleisig ausgebaut)
Gesamtkosten: 534,1 Mio. Euro
> St. Pölten, Lückenschluss viergleisige Westbahn inkl. Güterzugumfahrung
Baubeginn:  2010
voraussichtliche Inbetriebnahme: 2017
Gesamtkosten: 453,7 Mio. Euro
> Gloggnitz–Mürzzuschlag, Sanierung Bestandsstrecke
Baubeginn:  2006
sukzessive Inbetriebnahme bis 2015
Gesamtkosten:  119,1 Mio. Euro
> Wels–Passau, Ausbau Bestandsstrecke
Baubeginn: 2005
voraussichtliche Inbetriebnahme:  2016
Gesamtkosten:  262,1 Mio. Euro
> Ybbs–Amstetten, Lückenschluss viergleisige Westbahn
Baubeginn: Dezember 2008
voraussichtliche Gesamtinbetriebnahme: 2016
Gesamtkosten:  476,5 Mio. Euro
> Kundl–Baumkirchen, Streckenneubau
Baubeginn:  2003
Gesamtinbetriebnahme Dezember 2012
Gesamtlänge: 40 km
Gesamtkosten: 2,3 Milliarden

Gemeinsam für die Sache

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\"AndersDie einen streiten, dass die Fetzen fliegen, die anderen marschieren Seite an Seite: Die Bausozialpartner zeigen, dass man mehr erreichen kann, wenn man mit einer Stimme spricht. Gemeinsam haben sie erfolgreich für die Neuauflage des Sanierungsschecks oder die Verlängerung der Schwellenwerteverordnung gekämpft. Jetzt setzen sie sich dafür ein, dass die Schuldenbremse nicht zur Beschäftigungs- und Wachstumsbremse wird.

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