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Das iPad und ...

\"Mervyn... die  unbequeme Wahrheit.

Der Trend zu HD-fähigen Endgeräten stellt Netzbetreiber vor immense Bandbreitenprobleme. In der effizienten Abwicklung explosionsartig steigenden Traffics empfiehlt sich eine skalierbare Netzarchitektur.

Von Mervyn Kelly, Ciena

 

Unter großer medialer Aufmerksamkeit hat Apple im März das neue iPad vorgestellt – die dritte Generation des dominantesten Tablets am Markt. Die Netzbetreiber begrüßen natürlich die Aufregung, die bei jedem Launch-Termin von Apple entsteht, sollten darüber aber nicht vergessen, dass mit jedem neuen Apple-Produkt die Anforderungen an die Konnektivität und Kapazität ihrer Netze steigt.

Eine aktuelle Studie des Softwareherstellers Arieso zeigt, dass Nutzer des iPhone 4S doppelt so viel Datenverkehr wie Nutzer des iPhone 4 verursachen. Das zeichnet ein klares Bild der Herausforderung für die Netzbetreiber: Die Anwendungen auf mobilen Geräten werden immer überzeugender und umfassender und im gleichen Maße steigen auch die Anforderungen an die Netze der Betreiber. Stellt man jetzt noch in Rechnung, dass das iPad weit mehr auf den Medienkonsum ausgerichtet ist als das iPhone – einem Bericht des Netzoptimierers Bytemobile nach laden iPad-Nutzer dreimal so viele Daten wie iPhone-Nutzer – wird die Bedeutung des jüngsten Launches klar.

Das neue iPad kann HD-Inhalte mit einer Auflösung von 2048 x 1536 Pixel wiedergeben, was im Streaming normalerweise dreimal so viel Bandbreite benötigt wie bei SD-Inhalten. Der Anstieg des Konsums von datenintensiven Inhalten, ausgelöst durch den gestrigen Launch, wird also die ohnehin schwierige Situation für die Netzbetreiber – die wachsende Nachfrage nach Daten praktikabel und profitabel zu bedienen – noch verschärfen.
Die Betreiber müssen prüfen, wie sie ihre Netze ausbauen können, um den steigenden Bandbreitenanforderungen zu begegnen und gleichzeitig die Kosten im Griff behalten zu können. Der Schlüssel hierfür wird sein, sicherzustellen, dass die Backhaul-Komponente ihres Netzwerks das bewältigen kann. Das Backhaul verbindet die Basisstationen mit dem Core-Netz und hat einen hohen Einfluss auf die Qualität der Dienstleistung, die beim Kunden ankommt. Netzbetreiber müssen ihre Backhaul-Netzwerke optimieren, um Dienste mit hoher Bandbreite zu handlen.

Carrier Ethernet ist eine Antwort auf diese Herausforderung – es bietet eine kosteneffiziente und skalierbare Architektur, die es den Trägern erlaubt die Kosten unter Kontrolle zu halten und gleichzeitig die nächste Generation mobiler Anwendungen zu unterstützen. Die Schaffung ausreichender Kapazität und Ausfallsicherheit im Backhaul wird den Betreibern helfen, die zusätzliche Nachfrage nach Bandbreite durch Geräte, wie sie Apple jetzt vorgestellt hat, zu bewältigen.


Mervyn Kelly ist Marketing Director bei Ciena für die Region Europa, Middle East and Africa (EMEA). Ciena ist ein Technologielieferant und Spezialist für Hochleistungsnetzwerke, Software und Dienstleistungen in den Bereichen Optik, Ethernet und Netzwerkautomatisierung.

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