2016 war kein einfaches Jahr – für Anleger und Prognostiker. Wer die Nerven behielt, konnte dennoch schöne Renditen einfahren. Brexit, Trump, Italien-Krise, Ceta-Kontroverse und Terroranschläge kamen mehr oder weniger überraschend. Unsicherheiten wie diese werden aber weiterhin die Stimmung an den Finanzmärkten bestimmen. Der ATX gefällt sich in diesem Umfeld als Outperformer und schloss im Vorjahr mit einem Anstieg von rund 11 % inklusive Dividenden besser ab als die meisten europäischen Börsen, die zum Teil zweistellige Umsatzeinbußen verzeichneten. 2017 könnten die Kernländer Zentral- und Osteuropas ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum schaffen – die Auswirkungen des Brexit und der US-Politik sind in den CEE-Ländern gering. Dennoch steht Europa am Beginn eines Schicksalsjahres: In Deutschland, Frankreich und den Niederlanden wird heuer gewählt, das Verhältnis der EU zur Türkei und zu Russland ist belasteter denn je. Es bleibt also turbulent.