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Auf die Stimmung kommt es an

Initiativen- und Umsetzungs- orientiert Führen  =>  Pflicht- leistungen  =>  Freiwillige Zusatzleistungen  => Bewertungen der  Freiwilligen Zusatzleistungen  => Zusammenhang von Performance und  Freiwilligen Zusatzleistungen  => Merkmale der besten Unternehmen => attraktiv sein => den Anforderungen entsprechen => Gestaltungsfelder beachten => durch internes Unternehmertum die passende Stimmung schaffen. Von Johann Risak.

Bei meinem im Vorjahr abgeschlossenen empirischen Forschungsprojekt »Initiativen- und Umsetzungsorientiertes Führen« wurde unter anderem die Intensität der Erbringung von  Pflichtleistungen  und von  Freiwilligen Zusatzleistungen  abgefragt. Das Ergebnis ist berichtenswert. Die Erfüllung der  Pflichtleistungen  wurde mit um Gut liegend qualifiziert, während es bei den Freiwilligen Zusatzleistungen breit gestreute Bewertungen zwischen gut und schlecht gab.

Werden die Unternehmen nach ihrer Performance in vier Gruppen (Cluster) geordnet (gereiht von der besten bis zur schlechtesten Gruppe), ergibt sich für die  Freiwilligen Zusatzleistungen folgende Bewertung:
>> 1. Gruppe 1,9 (33 % der 129 UN)    >> 2. Gruppe 2,7 (23 %)
>> 3. Gruppe 2,9 (14 %)    >> 4. Gruppe 3,6 (30 %)
Die vier Gruppen zeigen einen engen, positiv wirkenden Zusammenhang zwischen der Performance dieser Unternehmen und dem Ausmaß der Erbringung von  Freiwilligen Zusatzleistungen .

Die Unternehmen in der 1. (der besten) Gruppe weisen einen hohen Grad an
>> Leadership (Qualitäten der Führung),    >> guter strategischer Ausrichtung,
>> hoher Wertschätzung für das Personal,    >> beträchtlicher Umsetzungskraft und
>> starker Anziehungskraft für das Personal auf.

Der Blick auf diese fünf Merkmale der besten Unternehmen und das Ausmaß von  Freiwilligen Zusatzleistungen  in den vier Gruppen zeigt, dass im Grunde alle fünf hausgemacht sind. Es liegt also primär an den Qualitäten der Führung, in welcher Gruppe die Unternehmen in der Zukunft agieren werden.
Profitable Aufträge bekommen Unternehmen von Auftraggebern nur, falls sie von diesen als attraktiv genug, zur Erfüllung ihrer Erwartungen (Anforderungen) eingestuft werden. Unternehmen haben jene Voraussetzungen zu schaffen, die es ihnen ermöglichen, diesen Erwartungen (Anforderungen) entsprechen zu können. Allgemein kann festgestellt werden, dass Unternehmen zu wenig in den Auf- und Ausbau dieser Voraussetzungen investieren. Das Personal ist primär der Auslöser, Träger und Umsetzer von die Zukunft gestaltenden Initiativen. Deshalb ist diesem die Aufmerksamkeit der Führung vorrangig zuzuwenden. Es geht dabei um
>> das Schaffen eines leistungsorientierten Umfelds,    >> das emotionale Engagement und
>> das Verhalten der Führungskräfte.

Führungskräfte, denen es gelingt, auf diesen drei Gestaltungsfeldern in einem hohen Ausmaß erfolgreich zu sein, schaffen jene Voraussetzungen zur Selbstmotivation, die es ermöglichen, dass Freiwillige Zusatzleistungen  in einem hohen Ausmaß erbracht werden. Diese sind notwendig, um in der Zukunft im Wettbewerb erfolgreich bestehen zu können. Erfolgreiche Führungskräfte haben erkannt, dass es die passende Stimmung ist, aus welcher kleine und große, nachhaltig wirkende und erfolgsbringende  Freiwillige Zusatzleistungen  entstehen können.
Leidenschaftliche Suche, konsequentes Agieren, Fokussierung auf das Wichtige, Flexibilität im Weg und die Einbindung vieler Personen zeichnen nach Rita G. McGrath und Ian MacMillan das interne und externe Unternehmertum aus, welches das Schaffen jener Stimmung ermöglicht, die wir für eine gute Zukunft in unseren Unternehmen brauchen.

Am 18. Mai 2010 ab 14.00 Uhr stellt Ihr Glossator beim Symposium  »Überlegene Unternehmensqualität schaffen«  sein neues Buch zum gleichen Thema im großen Festsaal an der Wirtschaftsuniversität Wien vor (Info und Anmeldung unter www.qualityaustria.com).  Ich lade Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein!

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