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Es gibt keine schlechten Nachrichten ...

\"AlfonsTop 12, Manager, Märkte, Innovationen ... zum vierten Mal produzieren wir nun dieses Magazin, immer im Jänner, immer mit der Absicht, ein Biotop herausragender Leistungen zu beschreiben.

Während wir in den Jahren zuvor mit Informationen überhäuft wurden, in denen der Superlativ die beliebteste Berichtsform war, ist es nun ruhiger – fast möchte man sagen: still – geworden.

Viele Manager sind in Deckung gegangen, nach dem Motto: Keine Nachricht ist eine gute Nachricht.

Dabei wird Kommunikation als Werbung missverstanden, statt als Chance genutzt zu werden, Vertrauen aufzubauen und Glaubwürdigkeit dazuzugewinnen.

Natürlich riskiert, wer offen über Schwächen, Fehler und Verluste spricht, Angriffsziel der Bösmeinenden zu werden. Wer sich trotzdem traut, hat die Chance, zur Legende zu werden.

Niki Lauda etwa verdankt seine enorme Glaubwürdigkeit, die ihm das Publikum zuschreibt, nicht nur seinen sportlichen und wirtschaftlichen Erfolgen, sondern auch der Art, wie er in der allerdunkelsten Stunde seines Fliegerlebens kommuniziert hat. Nach dem Absturz der »Mozart« hat er sich sofort an die Absturzstelle begeben, sich den verzweifelten Angehörigen der ums Leben Gekommenen gestellt und seinen Schmerz und auch seine Verzweiflung gezeigt. Das Foto von Lauda inmitten der rauchenden Trümmer seiner Unglücks-Boeing hat sich im Gedächtnis der Beobachter eingeprägt.

Die aktuelle Wirtschaftskrise fordert Manager ganz besonders als Kommunikatoren. Wenn das verstanden wird, heißen die Top-Tugenden Offenheit und Ehrlichkeit.

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