Auto des Monats: Boxster
- Written by Redaktion_Report
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Wenn Porsche einen klassischen Roadster auf den Markt wirft, dann heißt er Spyder. Schließlich will man sich von der breiten Automobilmasse abheben.
Zur echten Berühmtheit hat es die Typenbezeichnung durch den Tod einer anderen Berühmtheit gebracht: James Dean raste am 30. September 1955 mit einem 550 Spyder in den Tod. Und auch wenn der 550 Spyder mitverantwortlich am Tod des Idols war, ein Teil des Mythos und Kults um Dean färbte auch auf den Spyder ab. Diese prominente Konnotation soll jetzt der Boxster-Baureihe zugutekommen. Die wird ab Februar mit einem neuen Top-Modell ergänzt, das den berühmten Namen trägt. Weltpremiere feiert der Boxster Spyder im Dezember auf der Los Angeles Motor Show. Und dabei will Porsche so richtig Ballast abwerfen: Mit 1.275 Kilogramm ist der neue Spyder das leichteste Auto der gesamten Porsche-Palette.
Der Mittelmotor-Roadster soll deutlich sichtbar die puristische Form eines Porsche-Sportwagens verkörpern – leicht, stark offen und effizient. Vor der Hinterachse des Spyder arbeitet ein 3,4-Liter-Sechszylindermotor mit Benzindirekteinspritzung. Er leistet 320 PS – zehn PS mehr als im Boxster S. Ausgestattet mit Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) und Sport-Chrono-Paket beschleunigt der neue Spyder dank Launch Control in 4,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Mit dem optionalen PDK liegt der Verbrauch bei 9,3 Litern auf 100 Kilometer im NEFZ (Neuer europäischer Fahrzyklus). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 267 km/h – mit offenem Verdeck. Das flache, weit nach hinten reichende und leichte Stoffverdeck dient lediglich als Sonnen- und Wetterschutz. Geschlossen verleiht es zusammen mit den niedrigeren Seitenscheiben und den zwei markanten Hutzen auf einem durchgehenden Heckdeckel dem Boxster Spyder eine gestreckte Silhouette mit Anklängen an den Carrera GT. Die Einstiegshürde für den Spyder liegt bei rund 75.000 Euro für das Schaltgetriebe und 78.000 Euro für die Porsche-Doppelkupplung.