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Zug zur Energie

Der Bedarf ist viel größer als das, was derzeit gebaut wird«, sagt der Generaldirektor der Porr AG Horst Pöchhacker. »Es muss was kommen«, ist er angesichts des steigenden Strombedarfs sicher. Pöchhacker wünscht sich, dass die Porr künftig mehr im Energiebusiness mitmischt. »Wir sind längst nicht mehr nur Baufirma, sondern auch Projektentwickler und Investor«, betont er. Denkbar sei die Projektierung und Errichtung von Kraftwerken und Netzen sowie von Biomasse-Heizzentralen. Für Letztere unterhält die Porr eine Kooperation mit der Stadtwerke-Tochter Energiecomfort. Gemeinsam hat man etwa die Wärmeversorgung in Dürnkrut (Nö) gebaut. Weitere Projekte seien gerade in Entwicklung. Mitte Mai eröffnete die Porr in Banja Luka (Bosnien/Herzegowina) gemeinsam mit den Grazer Stadtwerken und dem Flughafen Graz ein Büro. Dort rechnet sich das Trio gute Chancen aus, ein großes Schwimmbad mit einer thermischen Solaranlage auszustatten. Eine Dimension größer ist die Ausschreibung zur Flughafenenwicklung, an der sich die Kooperationsgemeinschaft ebenfalls beteiligt.

Für den Großkraftwerksbereich und die Netzinfrastruktur ist die Porr, wie Pöchhacker erklärt, mit mehreren potenziellen Partnern im Gespräch. Derzeit gäbe es jedoch noch kein konkretes Projekt. Der große Einstieg ins Energiegeschäft blieb der Porr bislang verwehrt. Der Baukonzern wollte bekanntlich die VA Tech Hydro von Siemens kaufen, was nicht gelungen ist. Der Porr-Konzern machte 2005 einen Umsatz von 2,258 Milliarden Euro und erzielte damit ein Ergebnis von 25,2 Millionen Euro.

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