Menu
A+ A A-

Angst vor Größe

Der österreichische Biomasse-Verband begrüßt die intensiven Bemühungen der Regierung und der Sozialpartner, neue Einspeisetarife für ökostromanlagen auszuverhandeln«, betont der Vorsitzende Heinz Kopetz anlässlich der derzeit laufenden Beiratssitzungen zur Tarifgestaltung im novellierten ökostromgesetz. »Wir brauchen rasch eine Festlegung der Einspeisetarifverordnung, damit die Rahmenbedingungen für die zukünftige Förderung klar sind und so möglichst bald die Unsicherheit für Investoren beendet ist.« Im Bereich der Biomasse- und Biogas-Verstromung sehen die momentanen überlegungen eine Anhebung der Tarife für große Anlagen und die Absenkung der Vergütungen für Anlagen mit kleiner Leistungskapazität vor. »Im Gegensatz dazu vertritt der österreichische Biomasse-Verband allerdings den Standpunkt, dass Biomasse-Anlagen - fest, flüssig oder gasförmig - mit einer Engpassleistung über einem Megawatt überhaupt keine Förderung mehr bekommen sollen«, so der Vorsitzende weiter. »Derartige Großprojekte dürfen nur mehr errichtet werden, wenn sie sich am Markt rechnen.« Kopetz warnt vor einer Verschiebung der Fördermittel hin zu Großanlagen, weil das zu einer unnötigen weiteren Verschärfung der Situation am angespannten Rohstoffmarkt führe. »Es kann nicht Ziel der ökostromförderung sein, einige wenige industrielle Großprojekte zu ermöglichen.«
More in this category: « Biodiesel boomt BP im Wandel »
back to top