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Auf Kurs für bessere Börsenkurse

Im vergangenen Jahr konnte die Teilnehmerbasis des Echtzeit-Börsenspiels Perform Club durch einen verstärkten Marktauftritt in Deutschland deutlich verbreitert werden. Die Zahl der Teilnehmer ist um mehr als 10.000 auf über 14.100 angewachsen. Bis heute wurden 755.000 Transaktionenmit einem virtuellen Volumen von rund 5,6 Millionen Euroabgewickelt, heißt es bei dem Betreiber Bellevue Investainment.

Markttechnische Erkenntnisse. Gleichzeitig wurden aus Perform Club wesentliche Daten über börsentechnischeMikrostruktureffekte im High-Frequency-Finance-Bereich gewonnen - das Spiel fungiert als realistische Forschungsplattform, da die Teilnehmer am Spiel rund umdie Uhr mit Börsenkursen auf realer Basis agieren.

Forschungsziel des vergangenen Jahres war die Erfassung vonMikrostrukturdefekten an zehn internationalen Börsen auf Basis des Transaktionsverhaltens der Mitspieler. Als Ergebnis liegen nun nicht nur statistische Trading-Patterns für Kursblasen, Kursmanipulationen, fundamental übertriebeneKursreaktionen auf neue Informationen, Optionsverfallszeiten oder diskrete Kurssprünge bei Penny Stocks, sondern auch für \"exotischere\" Phänomene wie den Bid-Ask-Bounce-Effekt, den Overnight-, den Weekend- oder den J-Curve-Effekt vor.

Spiel und Wirklichkeit. Erste Erfolge bestätigen das ungewöhnliche Forschungskonzept. So beschwertensich zum Beispiel User im Juli 2005, dass der Danone-Kurs im Perform Club automatisch ausgesetzt wurde. \"Es war ein echtes Erfolgserlebnis, als die Pariser Börsenaufsicht erst Tage später den Verdacht auf Manipulationen und Insiderhandelmeldete, wodurch die überlegene Reaktionsgeschwindigkeit unseres Systems erstmals greifbar wurde\", so Bellevue-Chef Hubertus Hofkirchner.

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