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Windkraft in Europa am Abgrund

Foto: Nis de Barar, Vestas, Stefan Moidl, IG Windkraft, Michael Gerbavsits, Energie Burgenland, und Frank Dumeier, WEB Windenergie, sehen die Windkraftbranche bereit für eine weitere Ausbauoffensive – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Foto: Nis de Barar, Vestas, Stefan Moidl, IG Windkraft, Michael Gerbavsits, Energie Burgenland, und Frank Dumeier, WEB Windenergie, sehen die Windkraftbranche bereit für eine weitere Ausbauoffensive – wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Österreich fällt im Ranking erstmals seit Jahren hinter die besten Zehn.

Im Jahr 2016 konnte der Windkraftausbau in Europa noch halbwegs stabil gehalten werden. Obwohl die Windkraft mit 51 % mehr als die Hälfte der neu errichteten Erzeugungskapazität stellte, sind die Investitionen bei der Windenergie an Land um knapp 30 % eingebrochen. Österreich fällt weit zurück auf Platz zwölf im Ausbau der Windkraft. »Das ist die logische Folge der österreichischen Politik«, erklärt Stefan Moidl, Geschäftsführer IG Windkraft, und fordert einen Warteschlangenabbau mit der kleinen Ökostromnovelle.

Mit Ende 2016 haben alle österreichischen Windkraftanlagen bereits 9 % des heimischen Strombedarfs erzeugen können. Doch 2015 wurden noch 108 neue Windräder errichtet, 2016 nur 75. Mit voraussichtlich 60 Windrädern wird es 2017 noch einmal deutlich weniger sein. »Der Windkraftausbau kann nur mit einer kleinen Ökostromnovelle rasch wieder angekurbelt werden. Wer allein auf eine große Reform setzt, der will in den nächsten Jahren den Ökostromausbau abwürgen, denn es ist völlig unrealistisch, dass mit allen Akteuren ein komplett neues Ökostromgesetz vor 2020 seine Wirkung entfalten kann«, warnt Moidl.

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