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Energiekennzeichnung mangelhaft

„Die Kennzeichnung wird stetig besser, der österreichische Handel liegt mit diesem Ergebnis im europäischen Durchschnitt. Dennoch sind mehr als ein Drittel der Geräte mangelhaft bzw. überhaupt nicht gekennzeichnet“, erklärt Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. „Die Kennzeichnung wird stetig besser, der österreichische Handel liegt mit diesem Ergebnis im europäischen Durchschnitt. Dennoch sind mehr als ein Drittel der Geräte mangelhaft bzw. überhaupt nicht gekennzeichnet“, erklärt Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur.

Nach der bisherigen Flaute im Einzelhandel kann sich bei steigender Kauflaune ein Blick auf die bunten Aufkleber der Energiekennzeichnung lohnen. Die Energiekennzeichnung ist eine wichtige Orientierungshilfe für KonsumentInnen beim Kauf von Haushalts- und Elektrogeräten. Aber: Nur 61 % der Geräte sind richtig gekennzeichnet. Das ergibt eine aktuelle Erhebung der Österreichischen Energieagentur.

Im Rahmen des EU-Projektes „Come On Labels“, mit dem die Einführung der neuen Energiekennzeichnung seit 2011 unterstützt und begleitet wurde, führte die Österreichische Energieagentur stichprobenartige Kontrollen zur korrekten Umsetzung der Energiekennzeichnung im Handel durch. So wurden in den vergangenen 1,5 Jahren in drei Wellen insgesamt 10.522 Produkte in 60 Geschäften und Online Shops kontrolliert. Das Ergebnis: 61 % der Geräte waren korrekt gekennzeichnet, 21 % nur teilweise korrekt bzw. nicht korrekt und 18 % überhaupt nicht gekennzeichnet.

„Energiefresser bald unverkäuflich“
„Die Kennzeichnung wird stetig besser, der österreichische Handel liegt mit diesem Ergebnis im europäischen Durchschnitt. Dennoch sind mehr als ein Drittel der Geräte mangelhaft bzw. überhaupt nicht gekennzeichnet“, so Peter Traupmann, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. „Die Konsumenten werden immer kritischer und sind bestens – z.B. über Internet –  informiert. Die Energiekennzeichnung folgt einer logischen Entwicklung und wird bald zur Selbstverständlichkeit bei jeder Kaufentscheidung von Elektro- oder Haushaltsgeräten. „Energiefresser“ werden daher in wenigen Jahren unverkäuflich sein.“ Kein Wunder: so verbraucht etwa ein Kühlschrank der Kategorie A+++ um 60 % weniger Energie als einer der immer noch guten Kategorie A. Für Konsumenten schlägt sich dieser Vorteil positiv mit 400 Euro Ersparnis in 10 Jahren zu Buche.

Elektronikfachhändler vorbildhaft
Betrachtet man die Untersuchung der Österreichischen Energieagentur im Detail so lässt sich durchaus Positives erkennen. Demnach zeichnen die Elektronikfachhändler ihre Produkte zu 84 % absolut korrekt aus. Küchenstudios und Möbelmärkte sind bei der Umsetzung der Kennzeichnungspflicht nicht auf dem hohen Niveau der Elektronikfachgeschäfte. Labels werden fälschlicherweise oft an der Innenseite der Geräte oder teilweise auch gar nicht angebracht. Laut Verordnung muss das EU-Energielabel deutlich sichtbar außen, je nach Geräteart auf der Vorder- oder Oberseite angebracht werden.
Waschmaschinen großteils korrekt gekennzeichnet

An der Spitze der korrekt gekennzeichneten Geräte finden sich die Waschmaschinen mit 86 %, gefolgt von Kühl-/Gefriergeräten mit 79 % und Wäschetrocknern mit 77 %. „Das ist darauf zurückzuführen, dass es die Labels für diese Geräte schon länger gibt, aber auch darauf, dass bei diesen Geräten ein sparsamer Energieverbrauch inzwischen bereits als ganz wesentliches Verkaufsargument gilt. Im Gegensatz zur Unterhaltungselektronik spielen hier Design und besondere Features keine dominante Rolle“, resümiert Karin Hauer, die Expertin der Österreichischen Energieagentur.
Auch der Anteil an korrekt gekennzeichneten TV-Geräten ist mit 76 % (ohne Online-Shops) sehr positiv zu beurteilen. Inkludiert man die Ergebnisse der Online-Shops, so sinkt der Anteil an korrekt gekennzeichneten TV-Geräten allerdings auf 55 %, da in Online-Shops häufig verpflichtende Angaben wie die jährliche Leistungsaufnahme fehlen.

Der geringere Anteil an nur teilweise korrekt gekennzeichneten Geräten in der dritten Runde der Shop Visits der Österreichischen Energieagentur ist sicher auf die einfachere Handhabung des neuen EU-Labels zurückzuführen. Im Gegensatz zum alten Label, das in zwei Teilen geliefert wurde, von dem dann häufig nur ein Teil auf dem Gerät angebracht war, besteht das neue Label nur noch aus einem Teil.

Elektrohandel unterstützt „Come on Labels“
Für den Elektrohandel ist das Thema „richtige Energieverbrauchskennzeichnung“ im Qualitätswettbewerb um Kunden ein besonderes Anliegen. Dazu KommR Ing. Wolfgang Krejcik, Obmann des Bundesgremiums Elektro- und Einrichtungsfachhandel: „Das Thema Energieverbrauch ist für den österreichischen Elektrohandel schon seit Jahren eines der wichtigsten Verkaufsargumente bei Haushaltsgeräten. Sparargumente, von unseren geschulten Mitarbeitern vorgetragen, stoßen auf große Akzeptanz beim Konsumenten. Das Projekt „Come On Labels“ stellt einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Kennzeichnung im Hinblick auf die Energieeffizienz der Produkte dar und wird daher von uns unterstützt. Da es bei unseren Produkten laufend zu massiven technischen Weiterentwicklungen und damit verbundenen großen Effizienzsteigerungen kommt, war die Erarbeitung einer neuen Kennzeichnung zu begrüßen. Diese vom Projekt bereitgestellte Datengrundlage wird dazu beitragen, dass Energiesparen in Österreich auch in Zukunft einen wesentlichen Stellenwert bei Kaufentscheidungen einnimmt.“

Last modified onDonnerstag, 29 August 2013 11:26
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