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Streitthema Ökostrom

Wer beschützt die energieintensive Industrie?

 

Im Thema Ökostrom ist die energieintensive Industrie in Österreich mit einem erheblichen Wettbewerbsnachteil konfrontiert: Während in umliegenden Ländern energieintensive Betriebe um bis zu 99% von den hohen Stromkosten entlastet werden, besteht für sie hierzulande schlichtweg keine Regelung zur Kostenbegrenzung aus dem Ökostromregime mehr. Die jährlichen Ökostromkosten überschreiten für einzelne Betriebe bei weitem die Millionen-Euro-Marke, wohingegen die Belastung für Standorte im Nachbarland bei der Hundertausendmarke begrenzt wird.

Diese Zahlen verdeutlichen angesichts der nun endgültig geplatzten Hoffnung einer bereits seit Jahren vorgesehenen aber nie zur Anwendung gekommenen Lösung zur Deckelung der Ökostromkosten die drastische Situation aufs Neue. Die Stein- und keramische Industrie fordert daher zu Recht die dringliche Umsetzung einer bereits angekündigten Alternativlösung. Der heimische Wirtschaftsstandort darf durch eine fehlende Schutzregelung für die energieintensive Industrie im Ökostromregime nicht weiter vernachlässigt werden. Zusätzlich darf das bestehende Ungleichgewicht durch eine weitere Anhebung der Ökostromforderungen nicht endgültig aus dem Ruder laufen. Die Kostenbelastung aus dem Ökostromregime muss daher für die heimische energieintensive Industrie auf einem leistbaren Niveau zur Gewährleistung einer zukünftigen Planbarkeit fixiert werden.

 

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