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Schatzsuche

von Alfred Bankhamer

Abreißen oder renovieren? Mehr heizen, Fenster tauschen oder Fassade und Dach dämmen? Für den österreichischen Hausbewohner stellen sich in Zeiten steigender Energiepreise und lockender Sanierungsförderungen viele Fragen. Während im geförderten Wohnungsbau in den letzten Jahren große Sanierungsprogramme gestartet wurden (beispielweise Thewosan in Wien), verpulvert der große Gebäudebestand an Ein- und Zweifamilienhäusern, von denen rund die Hälfte noch gar keine Wärmedämmung hat, unbedarft Energie. Besonders bei den rund 718.000 Eigenheimen, die von 1945 bis 1980 errichtet wurden, besteht Handlungsbedarf. Sie sind mit rund 6 TWh (Terawattstunden) die größten Energieverbraucher im Gebäudebereich. Der durchschnittliche Heizwärmebedarf liegt bei diesen Häusern bei satten 200 kWh/m² pro Jahr. Wenn es nach dem ambitionierten Regierungsübereinkommen gehen würde, sollte der Nachkriegsgebäudebestand bis 2020 thermisch saniert sein. Die Gemeinschaft Dämmstoff Industrie (GDI) und der Passivhausverband fordern deshalb eine klimaschutzorientierte Novellierung der Bauordnungen und Wohnbauförderungen, die deutlich mehr Förderungsmittel für energieeffiziente Sanierungen fließen lässt.

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