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150 Jahre Südbahn

Leidenschaftliche Raucher haben mit der Bahn im Moment ja wenig Freude - ab September ist diesbezüglich überhaupt Schluss mit lustig. Die Lokomotiven indessen rauchen schon länger nicht mehr, einst hatte man noch spezielle Loks konstruiert, um überhaupt über den Berg zu kommen. Die sind jetzt im Museum zu besichtigen. Damals war die Fahrtzeit von 13 Stunden und vier Minuten nach Triest eine Sensation. Daher trägt die aktuelle Ausstellung im Südbahnmuseum auch exakt diesen Titel. Die derzeit schnellste Verbindung dauert übrigens sieben Stunden 49 Minuten.
150 Jahre ist es also schon her, dass die legendäre Strecke eröffnet wurde, Grund genug für die einstige Industriestadt Mürzzuschlag, wieder etwas auf sich aufmerksam zu machen. Schließlich kann das Städtchen auf eine Reihe gro­ßer Söhne verweisen, wie etwa Viktor Kaplan oder Johann Sebastian Brahms, der hier gerne seine Sommerfrische verbrachte - und Peter Rosegger, dem die rauchenden Dampfrösser einst noch Todesangst eingeflößt hatten. Und nicht zu vergessen: Mürzzuschlag ist die Wiege des alpinen Schisports, das allererste Rennen fand hier statt.

Anlässlich des historischen Bahnjubiläums hat die Stadt auch das Südbahnmuseum neu hergerichtet und bis zum Herbst hin gibt es auch einige Events. Im August soll nochmals ein Sonderzug mit dem legendären Salonwagen von Wien aus starten, im September steigt ein Familienfest »150 Jahre Südbahn! Komm auf Zeitreise« und Anfang Oktober ist man Teil der Langen Nacht der Museen inklusive eines Railfilm-Festivals.
Dazu bietet die Stadt am Anfang der Grünen Mark auch noch andere Erholungsmöglichkeiten wie Wandern, Radeln und so weiter.

Info: www.suedbahnmuseum

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