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Erfolgreicher Pilot am Flughafen

Mit dem gemeinsam mit Siemens entwickelten Check-in- und Boarding-Verfahren können sich Fluggäste künftig mit ihrem Fingerabdruck identifizieren. Bei dem Test mit 400 Lufthansa-Mitarbeitern wurden technische Funktionen, Effizienz und Akzeptanz geprüft. Zeitgleich wurden Prozesszeiten und Sicherheitsvorteile analysiert.

Die Funktionsweise
Für all jene, die schon einmal mit dem Gesetz in unliebsame Berührung gekommen sind, dürfte der Vorgang bekannt sein. Der Finger wird auf das optische Lesegerät gelegt und dann schön abgerollt, damit die biometrischen Merkmale erfasst werden können. Der Fingerabdruck wird in einen zweidimensionalen Code aus Punkten umgewandelt und auf die Bordkarte gedruckt. Das macht die heute verwendeten Magnetstreifenkarten überflüssig und erhöht gleichzeitig die Sicherheit. Beim Boarding wird noch einmal der Fingerabdruck eingelesen und mit dem Barcode verglichen. Um Bedenken von Datenschützern vorzubeugen, sollen die Daten nach dem Einchecken wieder gelöscht werden. Zudem sind statt eines vollständigen Abdrucks nur bestimmte Charakteristika gespeichert. Das heißt der komplette Fingerabdruck kann aus den vorhandenen Daten nicht rekonstruiert werden. \"Bei Personen, die wenig fliegen, werden die Daten anschließend wieder gelöscht. Für Vielflieger würde sich allerdings eine Speicherung anbieten, um sich die erneute Registrierung vor dem nächsten Flug zu ersparen\", sagt Lufthansa-Sprecher Michael Lamberty.

Auch gegen Fingerfakes, die aus Filmen wie Mission Impossible bekannten künstlichen überziehbaren Kopien fremder Finger, entwickelt Siemens derzeit Mechanismen.
In der nächsten Generation von EU-Reisepässen wird der Fingerabdruck gespeichert. Der Einsatz biometrischer Lösungen soll in Zukunft die Sicherheit verbessern.

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