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Neue Gewinnspannen

Mobile TV- und Videodienste könnten in den nächsten zwei Jahren die Mobilfunknetze der dritten Generation überlasten. Diese Services könnten zwar den Markt für 3G-Handys ankurbeln, wenn aber rund 40 Prozent aller 3G-User acht Minuten pro Tag TV-Dienste in Anspruch nehmen, wäre die Kapazität eines W-CDMA-Netzes ausgeschöpft, so ein Bericht des britischen Instituts Sound Partners Research.

Derzeit sind die Netze der dritten Generation noch nicht ausgelastet, noch bieten Mobilfunkbetreiber TV- und Videodienste zu sehr attraktiven Preisen an. Zahlreiche Mobilfunkbetreiber wollen ihren Kunden TV und Video am Handy erst kostenlos schmackhaft machen. Durch die Verbreitung von 3G-Endgeräten und die Akzeptanz von Videodiensten am Massenmarkt könnten die Kapazitäten aber bald erschöpft sein. \"Die größte Herausforderung ist es, die Verfügbarkeit für den User, die Wirtschaftlichkeit für die Betreiber und die Kapazität des 3G-Netzes auszubalancieren\", meint Studienautor Alastair Brydon.

Die Gewinnspannen durch TV- und Videodienste seien, verglichen zur Sprachtelephonie vergleichsweise gering. \"Ein zweistündiger Film in guter Qualität bei einer übertragungsrate von 384 kbit/s würde 300 Mbyte verbrauchen. Ein Handybetreiber müsste mindestens 300 Dollar verlangen, um eine ähnliche Gewinnspanne wie mit Gesprächen zu erreichen\", so Brydon. Eines der ersten TV-Services in Südkorea, das den Dienst zu einem Pauschalreis angeboten hat, sei laut dem Bericht unprofitabel gewesen und habe zu Netzüberlastung geführt.

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