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Klärung gewünscht

Der Internetprovider Inode fordert die Schaffung der \"notwendigen Rahmenbedingungen für umfassenden Wettbewerbim gesamten Breitbandmarkt\". Der Grund: Die Telekom Austria agiere in weiten Teilen des Breitbandmarktes als \"uneingeschränkter Monopolist\". \"Fairer Wettbewerb findet nur in einigen Teilbereichen statt, in vielen anderen herrscht eine eklatante Monopolsituation\", so Inode in einer Aussendung. Speziell in den ländlichen Regionen diktiere die TA nach wie vor die Preise und die Bedingungen. \"Wir sind in vielenGebieten gezwungen, die Zuleitung zwischen Kollokation und Backbone überteuert und zu unwirtschaftlichen Bedingungen beim Monopolisten einzukaufen. Im Sinne der Kundenund der österreichischen Wirtschaft, für die die Verbreitung vonBreitbandinternet notwendig ist, fordern wir ein Ende dieser inakzeptablen Monopolsituation“, erläutert Inode-Geschäftsführer Michael Gredenberg.

TKK-Verfahren geplant. Nach \"einigen Monaten erfolgloser Verhandlungen\" sieht sich Inode nun\"gezwungen\", seine Forderungen über ein Verfahren bei der Telekom Control Kommission geltend zu machen. Neben dem Preis sollen auch die Bereitstellungskonditionen und Verfügbarkeitsgarantien eine wesentliche Rolle spielen.\"Nur, wenn in allen Teilbereichen des Breitbandmarktes geregelteBedingungen gelten, können wir trotz sinkender Endkundenpreisewettbewerbsfähig bleiben. Wir investieren hohe Summen, um unser Netz auszubauen. Wir wollen dabei nicht bevorteilt, sondern lediglich dem Liberalisierungsgedanken entsprechend fair behandelt werden“, erklärt Gredenberg.

Derzeit betreibt Inode 162 Kollokationen in 70 verschiedenen Orten in österreich. Damit können eigenen Angaben zufolge rund 60 Prozent der Haushalte und 55 Prozent der Unternehmen in österreich mit entbündeltem Breitbandinternet versorgt werden. Zur Erklärung: Eine Kollokation ist jener Bereich im oder nahe dem Wählamt, in dem die Infrastruktur eines alternativen IKT-Providers untergebracht ist, sodass die hier einmündende Anschlussleitung des Kunden direkt übergeben, also entbündelt, werden kann. Als Startinvestition fallen proKollokation im Durchschnitt 50.000 Euro an. Bis zum Jahresende 2005 will Inode weitere elf Kollokationen in Betrieb nehmen. In österreich gibt es insgesamt rund 1500 Wählämter.

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