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World Wide Love - Liebe per Knopfdruck I

Der Sommer ist endlich da und damit auch laue Nächte für ausgedehnte, romantische Spaziergänge. Doch mit wem? Welcher Single kennt bei diesem Gedanken oder in bestimmten Situationen nicht das Gefühl des Alleinseins. Die Suche nach Mr. oder Mrs. Right erweist sich oft als sehr schwierig. Immer mehr Menschen begeben sich aus diesem Grund in die Tiefen des Internets. Die Singlebörsen schießen wie Pilze aus dem Boden. Nicht ohne Grund, die Nachfrage ist groß. Alle wollen sie eines: nicht mehr allein sein. Manche sind dabei nur auf kurze Affären aus, während andere eine dauerhafte Beziehung suchen.

Partner übers Netz
Die Möglichkeiten sind scheinbar unbegrenzt. Man sucht sich eine oder mehrere Singlebörsen aus und registriert sich. Zuallererst wählt man einen Nickname aus, der für die anderen Teilnehmer sichtbar ist. Danach sind persönliche Angaben wie Wohnort, Alter, Haarfarbe, Beruf, usw. anzuführen. Bei einigen Börsen ist es üblich, dass man sich mit ein paar Sätzen beschreibt, sein Lebensmotto präsentiert. Zuletzt, aber ganz wichtig sind die Vorstellungen, die man von seinem Wunschpartner hat. Fragen, an welcher Art von Beziehung man interessiert ist - also Seitensprung, Beziehung, Affaire oder \"nur“ Freundschaft - machen es einfacher auf Gleichgesinnte zu stoßen.

Manche Singlebörsen wie beispielsweise websingles.at werden intimer. Bei der Registrierung kann man selbst anklicken, welchen Sex man bevorzugt und die Häufigkeit pro Woche. Aber auch die Rubrik \"Wer passt zu mir“ wird immer beliebter. Eine Art Persönlichkeitstest soll die Suche erleichtern. Man beantwortet verschiedene Fragen und der Computer sucht die dazupassenden Gegenstücke. Mit Fotos usw. kann man seine Seite attraktiver gestalten und seine Chancen Angebote zu bekommen, erhöhen.

Für jeden etwas dabei
Was ist eigentlich der Reiz an Online-Singlebörsen? Die einen lieben die Anonymität, trauen sich dann auch mehr aus sich heraus. Die anderen probieren es \"just for fun“, weil sie einen Bericht darüber gelesen haben oder es ihnen von Freunden empfohlen wurde. Dann gibt es noch diejenigen, die über das Internet einen Seitensprung suchen. Zuletzt folgen jene Surfer, die in der Realität Probleme haben Kontakte zu knüpfen und Angst haben niemanden mehr kennen zu lernen. Doch alle haben sie eines gemeinsam: die Suche nach Kontakt. Ob dieser jemals \"face to face“ zustande kommt, entscheidet die Sympathie in der virtuellen Welt.

Männer im Nachteil
Frauen haben eindeutig einen Vorteil. Sobald man auf solch einer Flirtplattform angemeldet ist, erwartet einen massenhaft Post. Hat man ein Foto beigefügt, steigen die Chancen meist noch einmal um ein Vielfaches. Eingedeckt mit unmoralischen Angeboten, bis hin zu ernst gemeinten E-Mails ist alles dabei. Männer müssen teilweise selbst initiativ werden, sofern sie kein \"Super-Bild\" von sich haben.
Wenn man sich auf solche Singlebösen einlässt, muss man mit allem rechnen, darf über eindeutige Angebote nicht überrascht sein. Vor allem männliche User bekommen ab und zu Post, wo ihnen bezahlte Angebote gemacht werden.

Schwarze Schafe im Netz
Kontaktbörsen sind nicht nur ein toller Platz, um neue Kontakte zu knüpfen, sondern auch ein Mekka für Witzbolde und Geschäftemacher, die gefälschte Kontaktanzeigen ins Netz stellen, um andere hereinzulegen.

Fake 1: Nur kleine Lügen sind erlaubt
Schummeln wir nicht alle etwas, wenn wir uns in einer Kontaktanzeige selbst beschreiben sollen? Nur, wo ist die Grenze? Ungefähr 10-20 % aller Kontaktanzeigen sind in einigen Punkten stark frisiert. Auf jeden Fall sollte man sich vor dem ersten Treffen weitere Fotos schicken lassen, auch telefonieren schadet nicht, um sich schon vorher besser kennen zu lernen. Der oberflächliche Schnell-Lügner, verliert dann auch schnell die Lust.Für die Kontaktbörsen ist es natürlich unmöglich herauszufinden, wer lügt. Allerdings können Mitglieder, die bewusst lügen, an den Kunden-Support gemeldet (und dann ausgeschlossen) werden, so dass andere zumindest in der Folgezeit geschützt werden.

Fake 2: Prostituierte auf Kundenfang
Es kommt immer wieder vor, das \"käufliche Damen“ ihre Dienste über das Internet anbieten. Diese erkennt man oft an extrem freizügigen Fotos oder klassischen Szene-Formulierungen wie zum Beispiel \"heiße Studentin, die sich Sorgen um die Studiengebühr macht\".
Je nach Unternehmensphilosophie werden einschlägige Profile gelöscht oder gesondert gekennzeichnet.

Fake 3: Peter spielt Petra
Ein männlicher Witzbold entwirft eine weibliche Kontaktanzeige, um mal zu testen, wer sich darauf so alles meldet. Eine Kombination aus einem unglaublich schönen, Foto (oft sogar von Promis!) und einem völlig niveaulosen Text sollte einem sehr verdächtig vorkommen.

Fake 4: Kleine Kontaktbörsen basteln eigene Fakes
Ein frustrierter Programmierer ärgert sich, dass seine neue Super-Kontaktbörse nur 17 Mitglieder hat. Darum erfindet er einfach ein paar dazu.

Fake 5: Die Kontaktanzeige als Werbemüll
Diese Form des Fakes ist am weitesten verbreitet und vergleichbar mit den Spam-E-Mails, die man jeden Tag erhaltet: Geschäftemacher missbrauchen Kontaktbörsen als Werbeplattform, indem sie Frauen-Kontaktanzeigen erfinden und dann per Flirt-Mail Tausende von männlichen Mitgliedern vollspamen. Diese sollen dann auf teurem Weg (per Telefon) Kontakt aufnehmen. Solche Mails sofort in den Papierkorb befördern!

Fake 6: Animateure
Das Portal ist hochglanzmäßig gestylt und die Profile sind zu schön, um wahr zu sein. Wer die Damen kontaktieren möchte, kann das aber nur via SMS (1,99 Euro) - so funktioniert das Portal eben. Allerdings: Die Damen sind gar keine Damen. Sie werden von Animateuren gespielt, die in irgendwelchen Hinterhöfen sitzen und versuchen werden, Sie \"bei der Stange\" zu halten.

Finger weg von Internet-Kontaktbörsen, wo das Kontaktieren nur via SMS möglich ist. Fragen Sie sich mal, warum man dort nicht per Mail Kontakt aufnehmen kann!

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