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Im Test: IBM Thinkpad T42

Das Design der Thinkpad Reihe von IBM ist klassisch und schlicht, seit dem Bestehen der Thinkpads (1992) hat es sich kaum geändert. Das schnörkellose Layout des Notebooks ist sehr funktional und verzichtet auf diverse Spielerein.
Das Notebook ist kaum hörbar, der Lüfter dreht nur unter Volllast permanent, aber trotzdem kaum hörbar.
Das Modell hat einen 15-Zoll-Display mit einem Gewicht von ungefähr 2,60 Kilogramm. Wie bei allen IBM-Modellen sind die Metallscharniere, die den Deckel des T42 mit dem Gehäuse verbinden, sehr stabil und für den täglichen Einsatz gut geeignet. Wie stabil die Scharniere sind zeigt sich daran, dass man das Notebook ohne Probleme am Display hochheben kann, dabei hält das Display den Winkel bei, welcher zuvor schon bestand.

Technik:
IBM bietet das Thinkpad T42 mit einer 40 GB und 80 GB Festplattengröße..
Ein großer Kritikpunkt an üblichen Notebooks ist oftmals das Display, hier hat IBM vorgesorgt. Man verbaute ein schnelles IPS Panel welches im Vergleich mit diversen 17“ und 19“ TFT sehr gut dasteht, vor allem ist das Display relativ Winkel unabhängig, und man kann ohne Probleme mit mehreren Leuten auf den Monitor schauen z.B. bei einer Präsentation oder als DVD Abspielgerät. Auch das Arbeiten im Freien stellt keine Probleme dar. Allerdings ist das Display etwas zu dunkel.

Interessant sind auch diverse im Thinkpad verbaute Sicherheitsfeatures gegen Datenverluste. So ist die Festplatte von einer Art Airbag umgeben welcher die Festplatte bei einem Sturz des Notebooks schützt. Ein Fingerabdrucksensor bewahrt vor fremden Augen. Eine weitere Funktion um die HDD vor Datenverlusten zu schützen besteht aus der Zusammenarbeit zwischen einem Erschütterungssensor und einer Software, bei zu starken Erschütterungen greift die Software ein und parkt die Suchköpfe in einer Position welche die Platter der Festplatte vor einer Beschädigung schützt.

Ausstattung:
Die Ausstattung des T42 ist nahezu komplett, es fehlen allerdings einige Schnittstellen. Der Wegfall einer seriellen Schnittstelle und des PS2 Ports wären noch zu verschmerzen, allerdings sind auch nur 2 USB Schnittstellen und kein FireWire vorhanden.

Ein häufiger Schwachpunkt bei Notebooks ist, dass die Tastatur nachgibt, dies ist beim IBM Thinkpad T42 nicht festzustellen, die Tastatur des Thinkpads ist hervorragend und höchstens mit einer teuren Desktop-Tastatur vergleichbar. Sie bietet im vorderen Bereich ausreichend Platz zum Abstützen der Handballen. Es gibt ein Touchpad und ein Zeigegerät in der Mitte der Tastatur. Angenehm aufgefallen sind auch die einfach zu bedienenden Knöpfe oberhalb der Tastatur, einschließlich Lautstärkeregelung und Access IBM-Taste, die zum Direktaufruf von Informationen zu Support und Problembehandlung dient. Es fehlen jedoch Windows spezifische Tasten und an der Stelle wo üblicherweise die [Ctrl]-Taste sitzt, ist eine [Fn]-Taste platziert, diese Layoutanpassungen erfordern ein wenig Umgewöhnungszeit, sind jedoch nicht gravierend. Ansonsten sind die Tasten in Standardgröße und für Vielschreiber gut geeignet.
Das IBM Thinkpad T42 wird mit Windows XP Professional ausgeliefert. Allerdings unterstützt IBM auch andere Betriebssysteme. Die Software des Thinkpad T42 umfasst Intervideo Win DVD Creator und Norton Antivirus 2004. Außerdem wird das Thinkpad T42 mit IBMs neuer Rescue & Recovery-Plattform geliefert, einem zweiten Betriebssystem, das die Wiederherstellung von Daten auf dem Festplattenlaufwerk sowie Zugriff auf das Internet sogar dann ermöglicht, wenn das primäre Betriebssystem nicht startet.

Akku:
Die Akkulaufzeit des Notebooks hält nicht, was man sich von so einem Notebook erwartet. sich im Rahmen des zu erwartenden, im normalen Betrieb, z.B. beim Verfassen eines Word-Dokuments hält der im Notebook verbaute Akku ca. 4 Stunden und 10 Minuten, unter Volllast beträgt die Akkulaufzeit aber lediglich noch ungefähr 2 ½ Stunden.Für Leute welche eine längere Laufzeit benötigen gibt es auch noch einen Hochkapazitäts-Akku welcher das Notebook ca. 6 Stunden am Leben hält.

Fazit:
:Das altmodische, klassische Design des T42 verbirgt modernste Technik welche hervorragend verarbeitet ist. Langes Arbeiten oder auch eine LAN Party sollte man damit ohne Probleme bestreiten können. Alles in allem ist das T42 von IBM ein guter Allrounder, es gibt sicher leistungsstärkere oder leichtere Notebooks, das Thinkpad geht einige Kompromisse ein, bietet reichlich Leistung und dies bei einem annehmbaren Gewicht von 2,6 Kilogramm und relativ geringen äußeren Abmessungen. Ein Profi-Notebook, das auch im privaten Bereich seine Fans finden wird.Der Preis ist hier natürlich ein Streitpunkt, mit einem Grundpreis von über 2.500 Euro ist das Thinkpad wahrlich ein luxuriöses Stück Hardware.

Plus/Minus:
+ vielfältige Sicherheitsoptionen inklusive Fingerabdruckscanner und Festplattenschutz
+ extrem stabiles IBM-Design
+ gute Leistung
- kein Firewire
- Akkulaufzeit nur mittelmäßig
- Dunkles Display

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