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\"Made in Austria\" in Mexiko hoch im Kurs

Im Zuge des Staatsbesuchs von Bundespräsident Fischer in Mexiko (29. Mai bis 2. Juni 2005) fand vor Ort auch ein Wirtschaftsforum statt. österreich war dabei durch eine Delegation um Wirtschaftsminister Bartenstein und WKö-Vizepräsident Schenz vertreten, an der rund 30 heimische Unternehmen teilnahmen. \"Wirtschaftsdelegationen sind dazu da, dass heimische Unternehmen erfolgreiche Projekte im Ausland präsentieren können\", stellt etwa Erwin Toplak, Vorstand der Kapsch TrafficCom AG, fest und meint in seinem konkreten Fall die von Kapsch entwickelte Mauttechnologie, die Toplak \"mit über 100 installierten Systemen in 30 Ländern sicherlich zu den erfolgreichsten Projekten der letzten Jahre\" zählt. \"Außerdem sehen wir die Teilnahme an solchen Delegationen als weltweit erfolgreiches, österreichisches Unternehmen nicht nur als äußerst sinnvoll, sondern auch als unsere Pflicht an - wir präsentieren damit Hightech Made in Austria\", gibt sich Toplak staatsmännisch.

Mexiko setzt bei der Modernisierung seines Autobahn-Mautsystems bereits auf Kapsch TrafficCom. Das mit der Modernisierung des Mautsystems in Mexiko befasste Unternehmen I&D Mexiko erteilte Kapsch TrafficCom 2004 den Auftrag zur Lieferung eines elektronischen Mautsystems. Kapsch TrafficCom setzt dabei, wie auch bei der Errichtung des LKW-Maut-Systems in österreich, auf die weltweit etablierte Mikrowellentechnologie.

\"Kapsch TrafficCom kann bereits auf jahrelange Erfahrung in Amerika verweisen\", erklärt Toplak. Neben Mexiko verfüge das Unternehmen in Südamerika über mehrere erfolgreich umgesetzte Referenzprojekte: So wurde zum Beispiel im vorigen Jahr die Errichtung des vollelektronischen Mauteinhebungssystems für die größten Verkehrsverbindungen in Santiago de Chile erfolgreich abgeschlossen.

Auch unangenehme Themen angesprochen
Im Rahmen des Staatsbesuches wurden Themen erörtert, die Bundespräsident Fischer weniger behagten. Die leidige Causa \"Krone Montezumas\" wurde von Fischer dahingehend kommentiert, dass sich österreich des Problems bewusst ist, der Bundespräsident aber hier nicht der richtige Ansprechpartner sei. Das nach wie vor im Völkerkundemuseum Wien befindliche Artefakt ist seit Jahren zentrales Thema der österreichisch-mexikanischen Beziehungen. Fischer - ganz der geschickte Diplomat - schaffte es aber, die Thematik auf eine europäische Ebene zu bringen. Viele europäische Museen würden über Bestände verfügen, die einst aus anderen Ländern, etwa aus übersee, herbeigeschafft wurden. Damit hat Fischer zweifelsohne recht, entlässt österreich aber nicht aus der Verantwortung.

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